
Für euch berichtet Julia Holländer
Ihleburger Reitturnier begeistert mit starkem Sport und traditionsreichem Schauprogramm. Der Große Preis bleibt in Ihleburg.
Drei Tage spannender Reitsport, beeindruckende Showeinlagen und beste Stimmung bei herrlichem Sommerwetter: Das traditionelle Ihleburger Reitturnier lockte wieder zahlreiche Zuschauer und Sportler an der Platz an der Lindenallee. Das sportliche Aushängeschild des Turniers, der Große Preis von Ihleburg (Springprüfung der Klasse S*), bot am Sonntag Spannung bis zum letzten Sprung. Nach einem fehlerfreien Umlauf und einem schnellen Stechen sicherte sich Steffen Buchheim vom gastgebenden Reitverein mit seinem Erfolgspferd Monte Levini B den Sieg - zur Freude des Publikums zum zweiten Mal in Folge. Im Jahr zuvor siegte sein Bruder Marcel. Die Plätze zwei und drei gingen an seinen Vereinskollegen Dirk Holländer, der mit San Calimero und Talou KW ebenfalls fehlerfrei blieb. Auf Platz vier konnte sich wiederum Steffen Buchheim mit seinem Pferd Sir Kleinsen positionieren, dicht gefolgt vom Ihleburger Vereinsvorsitzenden Hendrik Holländer auf Contess auf Rang sechs.

Doch nicht nur die ambitionierten Sportler zeigten starke Leistungen. Schon in den Nachwuchsprüfungen präsentierten sich viele junge Talente aus der Region. Dazu gehörten einige Nachwuchsreiter des gastgebenden Vereins mit tollen Ergebnissen wie Gracy Nierung, Janne-Marlen Holländer, Heidi Max, Frieda Neuschulz und Lisa Fricke.
Zufrieden zeigte sich die Vereinsspitze auch mit den weiblichen Vereinsmitgliedern: Janne-Marlen Holländer, Kira Kasperczyk-Danz, Lisa Fricke, Gracy Niering und Wiebke Beuke platzierten sich mehrfach im A*- und A**-Springen. Im L-Springen überzeugten Wiebke Beuke mit Rang zwei und Janne-Marlen Holländer mit Platz fünf. Lisa Fricke erreichte zudem mit Don Schufro’s Rubihno den sechsten Platz in einer L*-Dressurprüfung. Frieda Neuschulz freute sich über einen tollen zweiten Platz im Springreiter-Wettbewerb. Der Reitverein Ihleburg ist somit nicht nur Ausrichter, sondern auch sportlich hervorragend aufgestellt.

Seit mehr als 25 Jahren gehört das große Schauprogramm am Sonntagnachmittag zum Ihleburger Turnier – und ist für viele Besucher mittlerweile mindestens genauso wichtig wie der Sport. Dieses Jahr wurde die Freiwilligen Feuerwehren aus Parchau und Ihleburg eingeladen, die in einer lebendigen Vorführung die Entwicklung des Feuerwehrwesens über mehrere Jahrhunderte zeigten. Mit viel Liebe zum Detail demonstrierten die Kameraden sowie Mitglieder des Reitvereins und auch Einwohner der umliegenden Orte unter Leitung von Daniel Ahlert (Chef der Feuerwehr Burg) verschiedene Kapitel:
- Löschtechniken aus dem Mittelalter, als noch mühsam Eimerketten gebildet wurden.
- Später die ersten handbetriebenen Pumpspritzen, die mühsam von mehreren Helfern bedient werden mussten.
- Die DDR-Zeit, in der robuste, aber technisch noch einfache Feuerwehrfahrzeuge im Einsatz waren.
- Und schließlich die moderne Feuerwehrtechnik mit dem gerade neu angeschafften aktuellen Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Ihleburg, das am Ende unter großem Applaus präsentiert wurde.
Gerade angesichts der zuletzt gehäuft aufgetretenen Brände in den umliegenden Dörfern wurde noch einmal deutlich, wie wichtig die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren für unsere Gemeinden ist – und wie notwendig es ist, Nachwuchs für diese ehrenamtliche Aufgabe zu gewinnen. Daniel Ahlert übernahm die Moderation. Viele junge Zuschauer zeigten großes Interesse und nutzten die Gelegenheit, einmal selbst im Feuerwehrauto Platz zu nehmen.

Nicht minder beliebt war die Führzügelklasse am Sonntagnachmittag. Die jüngsten Reiter im Alter zwischen vier und acht Jahren ritten in fantasievollen Kostümen – von kleinen Cowboys bis hin zu Einhörnern – ihre Ponys durch den Parcours. Hier stand der Spaß im Vordergrund. Viele Eltern und Großeltern verfolgten stolz die ersten Reitschritte des Nachwuchses. Das Reitturnier Ihleburg bleibt ein Höhepunkt im regionalen Turnierkalender. Mit dem erfolgreichen und unfallfreien Verlauf 2025 blickt der Verein in Richtung 2026 – dann wieder mit spannenden Prüfungen, liebgewonnenen Traditionen und hoffentlich genauso guter Stimmung.
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