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Wolkenbruch beim Palma-Marathon auf Mallorca

Aus Palma berichtet Falk Heidel

Kein Regen, sondern ein Wolkenbruch empfing die knapp 7000 Läufer des Palma-Marathons 2023. Von wegen „Follow the sun“ - wie es das offizielle Logo verspricht. Stattdessen überschwemmte Straßen mit kniehohen Pfützen. Die Schauer waren so heftig, dass die Veranstalter kurzfristig die Starts auf den drei Strecken (Marathon, Halbmarathon und 9 Kilometer) um eine Stunde nach hinten verschoben haben.
Immerhin: Die meisten Läufer auf den beiden kurzen Strecken sind trocken ins Ziel gekommen, während viele Marathonläufer auf der zweiten Runde den nächsten Starkregen ertragen mussten. Der einheimische Athlet Antoni Gran Sanchez kam am besten mit diesen heftigen Bedingungen zurecht. Er siegte in 2:44 Stunden. 
Das größte Teilnehmerfeld bei allen Wettbewerben stellten die deutschen Läufer vor Briten, Holländern und Schweden. Zwei deutsche Sportler waren die schnellsten auf der Halbmarathon-Distanz. René Menzel vom Team equipo 361º kam als erster ins Ziel und stellte mit einer Zeit von 1:09:28 einen neuen Streckenrekord auf. Prominentester Deutscher im Halbmarathon-Feld war Ex-Bundesligaprofi Nils Petersen vom SC Freiburg. Er schreibt auf Social Media: „Ging noch ganz gut und die Zeit war ordentlich.“ Petersen war nach 1:43 Stunden im Ziel. 
Ansonsten ist die wunderschöne Strecke zum Genießen, aber kaum für Bestzeiten geeignet. Gründe sind das stetige Auf und Ab, das regennasse Kopfsteinpflaster auf den engen Gassen der Altstadt. „Traumhaft schön war auch die Stimmung“, finden Simone und Norbert aus Berlin, „aber vom Zuschnitt und der Geschwindigkeit in unserer Stadt nicht zu vergleichen.“
Der Alpha-Report empfiehlt dieses Event allen Sportlern, die nicht ihre Bestzeit toppen wollen, sondern Strecke und Atmosphäre genießen. Viele Kilometer verlaufen direkt an der Küste - Kontrast dazu sind die Wege durch die Altstadt mit der beeindruckenden Kathedrale.


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