Emely & Anton: Geschwisterpaar sprintet an die Spitze des 17. Burger Rolandlaufs

Emelys zwölfjähriger Bruder Anton hatte auf der 2100-Meter-Distanz seine Altersklasse deutlich gewonnen, nach einem spannenden Zweikampf mit Philip Franke den Gesamtsieg jedoch um zwei Sekunden verpasst. Platz drei erkämpfte sich mit Finn Lieder ebenfalls ein Burger. Anton Skiba hatte beim Fienercross in Parchen kürzlich die 3000 Meter gewonnen. Eine Woche zuvor holte er sich den Landesmeistertitel über 800 Meter. Trainer Holger Müller sagt: „Ihr größtes Potenzial haben Emely und Anton jeweils auf den 800 Metern.“ Als Veranstaltungs-Moderator versorgte Müller die Sportler und Zuschauer des 17. Rolandlaufs mit allen wichtigen Infos zu den Wettkämpfen, assistiert von Schulleiter Thomas Dreher, der die Sportler per Startpistole auf die Strecken schickte. Bei der Siegerehrung sagte Dreher: „Es ist schön, dieses Event stetig wachsen zu sehen.“ Tatsächlich bedeuten die 460 Starter einen neuen Teilnehmerrekord. Die Veranstalter hatten das Datum noch vorverlegt, um nicht wieder mit dem Magdeburg-Marathon am 8. Oktober zu kollidieren. Stattdessen gab es parallel den Berlin-Marathon, den das Burger Wunsch-Team mit sieben Startern absolvierte. Lediglich Team-Gründer Bernd Wunsch ist in der Heimat geblieben und hat beim Rolandlauf die zehn Kilometer gemeistert. An der Spitze gab es ein spannendes Rennen um den Sieg: „Wir waren lange zu viert unterwegs“, sagte Sven Schenk. Für ihn sprang am Ende Platz zwei heraus. Sein Burger Laufkumpel Sebastian Anselm erlief sich eine Platzierung in den Top 10. Einst zählte der jetzt 35-Jährige Anselm zu den stärksten Langläufern in Sachsen-Anhalt: „Wegen Beruf und Familie reicht es heute nur noch zu zwei lockeren Läufen pro Woche. Aber die Teilnahme in der Heimat ist natürlich Pflicht, zumal es sich um meine ehemalige Schule handelt“, sagte er. Immerhin hatte Anselm im vergangenen Jahr hier die 6,8 Kilometer gewonnen. Über 10 Kilometer siegte am Sonntag Clement Chauvin aus Zeppernick in einer Wahnsinns-Zeit unter 37 Minuten. Platz drei ging an Maik Marschhausen aus Schackensleben.

Mit Dirk Müller, Olaf Meier, Max Stöckel und René Weinmann war ein Genthiner Kleeblatt im vorderen Mittelfeld unterwegs. Für eine größere Gruppe des LTV Genthin diente der Wettkampf zur Vorbereitung auf den Harzgebirgslauf am 14. Oktober in Wernigerode. Vorsitzender René Weinmann: „Das wird ein Vereinsausflug, bei dem sich jeder die passende Strecke bis hin zum Marathon ausgesucht hat.“

Weit entfernt vom Marathon, dafür unfassbar schnell unterwegs, war die Spitzengruppe über 6,8 Kilometer mit dem Sieger Hannes Herrmann in einer Zeit unter 25 Minuten. In dem Burger Wettrennen um den Sieg war er schneller als sein PSV-Trainingspartner Kjell Diegeler sowie Erik-Simon Baas und Frank Pierau. Die drei schnellsten Damen waren Emily Theiler aus Leipzig vor Marie Stöckel und Diana Schönfeld (beide LTV Genthin).  Die Mädels-Konkurrenz über 2100 Meter gewann Nina Stach aus Schackensleben vor Emma Tadewald (Tangerhütte) und Pia Erbs von den Kanuten des SV Chemie Genthin.

Noch nicht gezündet hat die Idee der Burger Ihleläufer, einen Staffellauf im Rahmenprogramm zu etablieren. „Wir hätten uns etwas mehr als die drei Staffeln gewünscht“, sagte Ihleläufer-Chef Gerald Schmidt. Es sollte ein Zusatz-Angebot an Schulen, Firmen und Verwaltung sein. Schmidt: „Während die Schüler auf den Einzelstrecken unterwegs sind, bilden Lehrer, Eltern oder Erzieher eine Staffel auf 700 Metern.“ Gewonnen hat die Premiere das Team des Roland-Gymnasiums vor der Landkreis-Verwaltung und der Einstein-Grundschule. Beim 18. Rolandlauf im kommenden Jahr werden es mit Sicherheit mehr Staffeln sein.

Das Jerichower Land ist reich an Natur, an Sehenswürdigkeiten und … musikalische Vielfalt. Talente, Newcomer, Profis und Hobbymusiker treffen sich am 28. Oktober im Schloss Parchen und präsentieren die gesamte musikalische Vielfalt unserer Region.
Vorbilder sind der European Songcontest (EOC) beziehungsweise der Bundesvision Songcontest von Stefan Raab. Jeder Künstler/Gruppe vertritt seinen Heimatort. Bezüglich der Musik gibt es keine Vorgaben. Alles ist möglich von Pop und Schlager über Klassik und Jazz bis hin zu Chor- und Volksmusik oder auch Instrumental- und Danceperformance. Auch DJ-Kunst ist gefragt.
Sieger des ersten Songcontests 2022 auf dem Genthiner Marktplatz ist Drummer Uwe Komorowski aus Parchen, der bereits angekündigt hat: „Ich will wieder antreten, aber diesmal mit einer ganz anderen Idee.“

Das Publikum vor Ort wird Sieger und Platzierte über ein Abstimmungssystem ermitteln. 

Eingebunden ist der Songcontest in die Parchener Schlossfestspiele. Dazu gehört das Event „Spuk im Schloss“ sowie ein Halloween-Kinderfest mit Lampionumzug.