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Parchener Fienercross: Annika Wallstab läuft fast allen Männern davon

Genthin, Magdeburg, Bernburg, Leipzig - das Teilnehmerfeld des 7. Parchener Fienercross ist so bunt gemischt wie die Streckenprofile auf den fünf Distanzen zwischen Dorfmitte, Alter Burg und Wiechenberg. Mehr als 200 Teilnehmer waren am Start. 

 

Drei, zwei, eins…Start: Nordica Kühne hatte jede Menge Arbeit im Start-Ziel-Bereich an der Parchener Klapperhalle. Sie schickte per Mikrofon mehr als 200 Teilnehmer auf eine Reise in Turnschuhen vom Kinderlauf bis hin zum Halbmarathon. Später hatte sie gemeinsam mit Gabriele Kostka und Anja Heling bei der Siegerehrung alle Hände voll zu tun. Und zwischendurch verteilten die Damen noch jeweils ein Volksbank-Geschenk an alle Starter des 650-Meter-Kinderlaufs.

Die schnellsten Starter über 6 Kilometer: Außer Hannes Herrmann hat Annika Wallstab alle Männer hinter sich gelassen. Fotos: Falk Heidel/Alpha-Report
Die schnellsten Starter über 6 Kilometer: Außer Hannes Herrmann hat Annika Wallstab alle Männer hinter sich gelassen. Fotos: Falk Heidel/Alpha-Report

Zum siebten Mal waren die Parchener Laufsocken Gastgeber in Kooperation mit dem Heidel-Event. Und zum siebten Mal war Hannes Herrmann am Start. Die Bilanz des Burger Spitzenläufers seit 2017 in Parchen: Sechs Siege und ein zweiter Platz auf verschiedenen Strecken. Diesmal gewann der 20-Jährige die Gesamtwertung der Sechs-Kilometer-Strecke. Zweitbeste im Feld der 75 Teilnehmer war mit Annika Wallstab vom Burger Wunsch-Team überraschenderweise eine junge Frau. Unter den Top 5 der Gesamtwertung war mit Mara Simon aus Biederitz noch ein weibliches Talent. Die 15-jährige Schülerin startet für den Sportclub Magdeburg. Auch die Damenwertung-Drittplatzierte Meike Dorn zeigte den meisten Männern, was eine Harke ist. Bei der Siegerehrung sagte die 14-jährige Läuferin von Kali Wolmirstedt: „Ich mag den Fienercross. Nur einige sandige Passagen bei der alten Burg waren ziemlich anstrengend.“ 

Tatsächlich bietet der Fienercross eine Mischung aus Asphalt sowie Feld- und Waldwegen. Sehr gut zurecht kam damit Anton Skiba vom PSV Burg. Das zwölfjährige Talent gehört ebenso wie Hannes Herrmann zur Trainingsgruppe von Holger Müller. In Parchen gewann Anton die 3000 Meter bei den Jungen. Eine Woche zuvor holte er sich den Landesmeistertitel über 800 Meter. Trainer Müller sagt: „Er ist noch noch nicht lange dabei, hat aber schon mehrfach sein Talent bewiesen.“ Stichwort Meistertitel: Für Hannes Herrmann  gehört der Fienercross zum Trainingsplan seines Saisonhöhepunkts - die Deutschen Meisterschaften im Zehn-Kilometer-Straßenlauf am Sonnabend in Bad Liebenzell (Baden Württemberg): „Ich habe mir eine Zeit um die 35 Minuten vorgenommen.“

Bei der Zielverpflegung des Genthiner E-Centers holt sich Halbmarathon-Sieger Paul Weinmann von Carola Heidel einen Becher Wasser.
Bei der Zielverpflegung des Genthiner E-Centers holt sich Halbmarathon-Sieger Paul Weinmann von Carola Heidel einen Becher Wasser.

Bei den 3000 Metern in Parchen gab es bei den Mädchen einen Doppelsieg für die LG Hopfen Schackensleben durch Marlene Peter und Nina Stach. Im Spitzenfeld der Gesamtwertung waren auch Emil Lüde vom Triathlon Team Ferchland und Johannes Heidel von den Parchener Laufsocken. Beide hatten tags zuvor an gleicher Stelle den Matsch-Wolke-Hindernislauf erfolgreich absolviert.

Auch für Paul Weinmann vom LTV Genthin war der Fienercross ein Trainingslauf zu einer Deutschen Meisterschaft. Starten wird er am 24. September beim Berlin-Marathon, der in diesem Jahr auch Ausrichter der Deutschen Polizeimeisterschaften ist. In Parchen gewann Weinmann den Halbmarathon in einer Zeit von 1:20 Stunden vor Eric Kopp von den Parchener Laufsocken und Weinmanns Teamkollegen Dirk Müller. Mit Nico Flügge vom Wunsch-Team und dem Wolmirstedter Mike Schwaneberger hat sich unterwegs ein Laufduo gefunden: „Wir waren auf dem gleichen Level unterwegs und haben uns gegenseitig gezogen“, sagte Flügge als Fünftplatzierter.

Start des Elf-Kilometer-Laufs mit Anja Heling und Olaf Meier.
Start des Elf-Kilometer-Laufs mit Anja Heling und Olaf Meier.

Es sind aber nicht nur die Spitzenläufer, die den Fienercross mit Leben erfüllen. Spannende Duelle gibt es auch im Mittelfeld, wo sich mehrere Athleten über eine Bestzeit freuten. Zudem erlebten einige Teilnehmer ihre Laufsport-Premiere. Zum Beispiel Andy Belitz (44) aus Parchen, der am Abend zuvor noch zweifelte, ob er die sechs Kilometer schaffen wird. Hat er: Nach 46 Minuten kam er auf Platz 66 ins Ziel. Mit Anneliese Hünecke aus Genthin und Ex-Landrat Lothar Finzelberg waren zwei routinierte Sportler etwas schneller unterwegs. Finzelberg war am Vortag bei der Matsch-Wolke noch als Familienfotograf unterwegs. Dort war ein Bernburger Team um Tochter Dana am Start. Und wo sie schon mal da war, nahm sie auch die elf Kilometer beim Finercross mit und beendete ihr Rennen nach 1:15 Stunden mit einigen Sekunden Vorsprung auf Kristin Heidel von den Laufsocken, die sich über Platz zwei in ihrer Altersklasse freute. Mit Enrico Jung absolvierte ein weiterer Parchener seinen ersten Wettkampf. Damit war er im gleichen Rennen wie Tochter Theresa unterwegs, die für die Laufsocken die Wertung des Elbe-Ohre-Cups (Laufserie in Sachsen-Anhalt) in ihrer Altersklasse anführt. Aber tatsächlich war der Papa vor Theresa im Ziel. Das könnte beim nächsten mal aber schon wieder andersrum ausgehen, denn Theresa hatte am Sonnabend schon bei der Matsch-Wolke gemeinsam mit Daniel Heidel alles gegeben. Theresa meint: „Deshalb hatte ich beim Cross muskuläre Probleme.“ Immerhin reichte ihre Leistung für Platz zwei in der Altersklassen. Oberdrein holte sich Theresa Jung mit ihrem Team Parchener Laufsocken Platz drei in der Mannschaftswertung um den Heidel-Event-Pokal. Zwei Altersklassensiege steuerte das Paar Jörg Scheffler/Martina Meyer bei, während Tochter Allison auf der Kinderstrecke unterwegs war. In der Gesamtwertung über elf Kilometer belegte Scheffler Platz zwei hinter Timm Haußen aus Tangermünde. Letzterer hatte am Sonnabend bereits seinen Lauf bei der Matsch-Wolke gewonnen.

Sieger der Fienercross-Teamwertung ist zum ersten Mal die Kanu-Abteilung des  SV Chemie Genthin vor den Sülzetaler Minimarathonis.

 

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