Aus Osterburg berichtet Falk Heidel
Doppelter Saisonauftakt am Sonnabend an der Osterburger Landessportschule: Die Triathlonfüchse um Kersten Friedrich starteten den 37. Altmarklauf mit gut 200 Sportlern auf drei Strecken und knüpften im Anschluss gleich noch den Schlammschlacht-Duathlon (80 Starter) an: "Die Organisation des Ablaufs bietet eine solche Konstellation an", sagte Friedrich vor dem Start. Er konnte sich auf knapp 20 Vereinsmitglieder und Helfer an der Strecke und im Start-Ziel-Bereich verlassen. Die knapp sechs Kilometer lange Strecke mit einigen fiesen Anstiegen gehört zu den anspruchsvollsten innerhalb des Elbe-Ohre-Cups. Die Laufsportler konnten zwischen einer und zwei Runden wählen, die Duathleten mussten zwei Runden drehen - und zwischendurch eine 25 Kilometer lange Distanz mit den Räder absolvieren.
Nikki Johnstone von der LG Nord Berlin ist der Altmarklauf-Sieger auf der langen Strecke über 11,4 Kilometer. "Drei Kilometer lang konnte ich ihm folgen, dann war er weg", sagte der zweitplatzierte Yves Löbel aus Niederndodeleben. Ein Heimspiel war das Rennen für Andreas Werner aus dem benachbarten Krumke auf Platz drei. Schnellste Dame auf dieser Distanz ist Nadin Reich von den Parchener Laufsocken vor der Magdeburgerin Annett Kölb und Cecilia Erpel aus Halle.
Eine Biederitzer Dominanz gab es bei den Damen über 5,7 Kilometer. Die Plätze eins und drei gingen an Mara und Anja Simon. Tochter und Mutter starten für den SC Magdeburg. Letztere sagte: "Der Sieg für Mara kommt etwas überraschend, weil sie sich noch im Saisonaufbau befindet." Eingerahmt haben die Simons die zweitplatzierte Diana Schönfeld vom LTV Genthin. Ähnlich wie Mara zählt auch Hannes Herrmann vom PSV Burg zu den größten Talenten des Laufsports in Sachsen-Anhalt. Dem 18-jährigen Sieger bei den Männern fehlte die harte Konkurrenz an der Spitze: "Allein zu laufen ist natürlich nicht optimal." Sein Kumpel und Rivale Kjell Diegeler war zeitgleich bei den Cross-Meisterschaften in Wolmirstedt unterwegs.
Mit einer Urkunde in der Hand wurde Bärbel Ziegenbein für Platz zwei in ihrer Altersklasse geehrt. Die 74-jährige Vorzeigesportlerin hat mit ihren Mitstreitern 30
Jahre lang den Osterburger Altmarklauf organisiert. Sie meinte: "Meine Nachfolger machen das ausgezeichnet." Mittlerweile kann die Osterburgerin diesen Wettkampf entspannter angehen:
"Natürlich war man früher sehr viel aufgeregter." Die vergangenen sieben Läufe haben die Triathlonfüchse organisiert.
Fehlt noch ein Blick in die Zukunft: Die heutigen Sieger über 1000 Meter werden eines Tages die langen Strecken dominieren. Zum Beispiel Emil Lüde vom
Triathlon Team Ferchland, der sein Rennen deutlich vor Lucas Erxleben (Leitzkau) und Johannes Heidel von den Parchener Laufsocken gewann. Emils Mama Simone hatte ihn und seinen Freund Joel
Romanowski zum Wettkampf begleitet. Schnellste Mädchen waren Emma Tadewald aus Tangerhütte vor Holly Conrad (Schackensleben) und Pia Erbs von den Kanuten des SV Chemie Genthin.
Duathlon-Sieger des Tages sind Antonia Erpel aus Jena und der Genthiner Mario Liesecke. Erpel siegte deutlich vor Antje Janas aus Flessau und der Eislebenerin Frieder Herold. Platz zwei und drei bei den Männern geht an Nico Pflügler (Eisleben) und dem Jenenser Florian Frenzel. Die Jedermann-Gewinnerin heißt Marisa Pfeifer (Riemer -MTC). Bei den Männern gab es einen Osterburger Doppelsieg durch Jean-Luca Bögner und Malte Köhn. Schnellste beim Jugend-Cross waren Inara Pflüger (Eisleben) und Lasse Paul Rother aus Dresden.
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