Aus Tangerhütte berichtet Falk Heidel
250 Sportler absolvierten den zwölften Parklauf in Tangerhütte auf einer sehr angenehmen zu laufenden Strecke im Schatten des Schlosses bei perfekten Bedingungen. Mit 100 Läufern hatte die 5,4 Kilometer Strecke das größte Starterfeld. Nicht zu schlagen war Paul Weinmann aus Genthin mit gut einer Minute Vorsprung auf den Magdeburger Thorsten Jockisch. Nachdem er eine Woche zuvor beim Brocken-Marathon auf Platz drei (3:11h) gelaufen war, entschied sich Weinmann für den Sprint in Tangerhütte. Der Wettkampf gehört für ihn zur Vorbereitung auf den Braunschweig-Marathon am 31. Oktober. Bei diesem Rennen wird auch der deutsche Polizei-Marathonmeister ermittelt - der Genthiner Polizist wird dort im Spitzenfeld erwartet.
Bei den Damen siegte einmal mehr Frauke Neumann aus Magdeburg. Allerdings reicht es für sie diesmal nicht zum Gesamtsieg in der Elbe-Ohre-Cupwertung. Hier liegt Anja Simon aus Biederitz mit einem Lauf mehr in Führung - in Tangerhütte belegte Simon Rang zwei vor Kirsten Geist von der Gaensefurther Sportbewegung. Eine Woche vor Tangerhütte rannte Frauke Neumann beim Magdeburg-Marathon die zehn Kilometer in einer fantastischen persönlichen Bestzeit unter 40 Minuten.
Fünf Streckenlängen zwischen 300 Meter und 10 Kilometer hatten die Gastgeber vom SV Germania Tangerhütte angeboten - Sven Projahn schickte die Sportler auf ihre Strecken. „Absichtlich haben wir die Startzeiten auseinander gezogen, um in der Pandemie größere Ansammlungen zu vermeiden“, sagte Mitorganisator Danny Kupferschmidt. Erstmals gab es für jeden Finisher eine Medaille mit Parklauf-Motiv. Gefreut hat sich Kupferschmidt auch über die Tatsache, dass „wir für die Organisation sehr viel Lob von anderen Vereinen bekommen haben“. Bejubelt haben die Gastgeber zudem zwei Strecken-Gesamtsiege durch die Germanen Marc Schlüter (2900 Meter) und Emma Tadewald (1100 Meter). Und noch ein Grund zur Freude: Der SV Germania Tangerhütte verteidigt seinen Gesamtsieg in der Elbe-Ohre-Cup-Mannschaftswertung vor dem HSV Medizin Magdeburg und dem LTV Genthin.
Favoritensiege gab es auf der Zehn-Kilometer-Strecke im Park durch Diana Schönfeld (Genthin) und Yves Löbel aus Niederndodeleben, der die Hälfte seiner Konkurrenz schon nach drei von vier Runden überrundet hatte. Platz zwei und drei ging ins benachbarte Tangermünde an Marco Piec und Fabian Kröhnert. Ebenso wie Weinmann absolvierte auch Piec eine Woche zuvor den Brocken-Marathon (Platz zehn). Bei den Damen gab es einen Sprint um Platz zwei, den Darleen Henicke aus Angern gegen Bianka Stahl (Rossau) gewann. Einen Spurt um den Sieg gab es auch auf der 1100-Meter-Distanz zwischen Lucas Erxleben (Leitzkau) und Emil Lüde vom Triathlon Team Ferchland. Beide kamen nebeneinander ins Ziel - Lucas wurde mit einer Zehntelsekunde Vorsprung als Sieger gewertet. Beide sind aber Jahressieger der Elbe-Ohre-Cup-Wertung in der jeweiligen Altersklasse. Emil Lüde hat immerhin fünf von sechs Läufen in seiner Altersklasse gewonnen. Der Neunjährige trainiert mehrmals pro Woche bei den Leichtathleten und den Judokas.
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