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Hier werden 70.000 Corona-Tests verteilt

Aus Haldensleben und Burg
berichtet Falk Heidel

 

Bundesweit laufen die Coronatest-Lieferungen für Schulen und Kitas nur schleppend an. In Haldensleben stehen die Behördenmitarbeiter am Mittwoch vor einer logistischen Herausforderung: 70.000 Corona-Schnelltests werden an Schulen und Kindertagesstätten verteilt.

Am Landkreis-Verwaltungsstandort Bornsche Straße in Haldensleben werden die Test-Päckchen säckeweise zur Verteilung an Schulen und Kindertagesstätten im Landkreis Börde vorbereitet. Nico Melzer und seine Kollegen vom Sachgebiet „Zentrale Dienste“ haben alle Hände voll zu tun. Die Lieferung kam vom Land Sachsen-Anhalt. In den nächsten Wochen sollen weitere Lieferungen folgen. Während der Pandemie mussten in der Vergangenheit bereits „Medizinische-Mund-Nasen-Masken“ oder persönliche „Corona-Schutz-Ausrüstungen“ an die entsprechenden Einrichtungen gebracht werden. 

Melzer sagt: „Wir machen das gerne. Nicht nur, dass Angestellte des öffentlichen Dienstes eine Vorbildwirkung haben, alle Menschen müssen daran mitarbeiten, dass wir die Pandemie eines Tages hinter uns lassen können.“ Landrat Martin Stichnoth ist überzeugt, dass nur die Corona-Schutzimpfungen in der Breite helfen, um die Pandemie zu bewältigen. Er sagt: „Bitte lassen Sie sich davon leiten, wenn es um ihre ganz persönliche Entscheidung geht, Corona-Schutzimpfung ja oder nein.“

Das Jerichower Land setzt als erster Landkreis in Sachsen-Anhalt ab kommender Woche dauerhaft ein mobiles Corona-Testcenter ein. Dieses wird zu festen Terminen in den Städten und Gemeinden unterwegs sein und kann von Bürgern für kostenfreie Schnelltests genutzt werden. Das Ergebnis wird nach 15 Minuten direkt vor Ort mitgeteilt und zusätzlich per Mail an die Getesteten versandt. Bei einem positiven Test muss anschließend eine sogenannte PCR-Untersuchung durchgeführt werden.

 

Waren Testungen kreisweit bisher nur in sechs Apotheken und einigen Hausarztpraxen möglich, sorgt die Inbetriebnahme des mobilen Testcenters nun für eine sinnvolle Ergänzung der Testmöglichkeiten. „Dank dieser mobilen Lösung und der Unterstützung durch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) können wir flexibel im gesamten Kreisgebiet agieren und die Tests anbieten. Wir geben den Menschen so die Möglichkeit, sich ohne viel Aufwand, schnell und einfach testen zu lassen“, erklärt Beigeordneter Thomas Barz. Das mobile Test-Team besteht aus einer medizinischen Fachkraft vom DRK sowie zwei mit Organisation und Dokumentation betrauten Mitarbeitern. Eine vorherige Terminvergabe ist aktuell noch nicht vorgesehen, so dass der Service auch spontan in Anspruch genommen werden kann. „Wir wollen erstmal schauen, wie hoch die Nachfrage ist. Die Kapazitäten lassen sich dann gegebenenfalls auch noch erhöhen“, ergänzt Barz.

 

Der entsprechende Routenplan wird gerade in Abstimmung mit den Städten und Gemeinden entworfen und dann auf der Internetseite des Landkreises unter www.lkjl.de/coronatestung veröffentlicht. Wochentags wird jeweils vormittags und nachmittags ein Standort angefahren, sodass in jeder Gemeinde mindestens einmal pro Woche die Möglichkeit zur Testung besteht. In Burg und Genthin macht das Mobil zweimal pro Woche immer montags und donnerstags Halt, dienstags in Möckern und Gommern, mittwochs in Möser und Biederitz und freitags in den Einheitsgemeinden Elbe-Parey und Jerichow. „Gleichzeitig planen wir, dass zukünftig auch Unternehmen das Testmobil buchen können, denkbar ist auch ein Einsatz bei Veranstaltungen, wenn es die Corona-Lage zulässt. Am Samstag werden wir das Testmobil beispielsweise beim Fahrsicherheitstraining des Kreisfeuerwehrverbandes einsetzen“, erklärt Thomas Barz, Leiter der Corona-Arbeitsgruppe.

 

 

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