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240 Läufer in Burg: Warum am Bismarckturm die Oberschenkel brennen

Aus Burg berichtet Falk Heidel

 

Zehn Grad Celsius, Windstille und Sonnenschein boten perfekte Bedingungen für 240 Sportler beim 14. Burger Bismarckturmlauf am Sonntag. Die Veranstalter hatten das Event wegen Corona vom März in den Oktober verschoben. Auch der Regen in der Nacht vor dem Wettkampf hat der flachen Strecke durch das Burger Bürgerholz und dem Ortsteil Brehm nicht geschadet. Flache Strecke? Nicht ganz, der Anstieg hinauf zum Bismarckturm gut einen Kilometer vor dem Ziel geht gewaltig auf die Oberschenkel. "Gut, dass ich vorher nicht gewusst habe, was da auf mich zukommt", sagte Franziska Hempel von den Parchener Laufsocken, die diesen Lauf erstmals absolvierte. Im Gegensatz dazu meinte Yves Löbel zum Alpha-Report: "Die Strecke ist wie für mich gemacht. Ich mag die flache Distanz mit dem Anstieg, auf den man sich einstellen kann." Löbel (Sport 2000) gewann die Elf-Kilometer-Distanz vor Paul Weinmann vom LTV Genthin und dem Magdeburger Thorsten Jockisch.

Nordica Kühne und Holger Müller (rechts). Foto: Alpha-Report
Nordica Kühne und Holger Müller (rechts). Foto: Alpha-Report

Franziska Hempels Teamkollegin Ina Schneider war auf derselben Strecke die schnellste Dame vor Manon Schwaneberger (Kali Wolmirstedt) und Marina Blank. Teilnehmer aus Erlangen, Braunschweig, Halle, Vorsfelde oder Gifhorn sind der Beleg, dass der Burger Lauf mehr als ein lokales Event ist. Nordica Kühne vom Hauptsponsor Volksbank Jerichower Land vollzog die Starts mit Pistole. Im Ziel durften sich die jüngsten Läufer nach 2600 Metern ein kleines Geschenk des Sponsors aussuchen.

Gemeinsame Gastgeber sind die Ihleläufer und der Burger Heimatverein. "Fast 40 Helfer sorgten für einen optimalen Ablauf zwischen Anmeldung und Siegerehrung", erklärte Chef-Ihleläufer Gerald Schmidt. 

Moderator Holger Müller zeichnete (mit Corona-Abstand) die Sieger aus. Unter anderem sein Vereinsmitglied Sebastian Anselm, der die sechs Kilometer gewann. Die Plätze zwei und drei belegten Kjell Diegeler und Hannes Herrmann vom PSV Burg (Trainer Holger Müller). "Nach einer Woche Trainingslager in Nürnberg haben heute kurz vor dem Ziel die Waden zugemacht und eine bessere Platzierung verhindert", sagte Hannes Herrmann, der sich bei seinem Kumpel Kjell Diegeler bedankte: "Er hat mich über mehrere Kilometer mitgezogen."

Schnellste Frau war wiedermal Frauke Neumann aus Grieben. Der Elbblitz in Laufschuhen siegte vor Doreen Baecke (Wolmirstedt) und der Braunschweigerin Helena Rejzkova. Frauke Neumann freute sich zudem über Platz zwei von Tochter Cleo (6) in der Altersklassenwertung (2600 Meter) hinter Mayra Günter aus Tangermünde. Manchmal ist die kleine Cleo auch auf dem Pferdesattel unterwegs, war schon bei diversen Führzügel-Wettbewerben erfolgreich. Die Frage, welchen Sport sie lieber betreibt, beantwortet sie ganz trocken: "Reiten natürlich!"

 

 


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