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Mann oder Frau: Wer ist der bessere Reiter?

Für euch berichten Annemieke Schuldt
und Falk Heidel

 

„Frauen sind die besseren Reitsportler“, meint Dressurreiterin Nataly Rudolph vom Wörmlitzer SV. Ihr Argument: „Schauen wir uns doch einfach mal unsere amtierenden Weltmeisterinnen im Springen, der Dressur und der Vielseitigkeit an.” Das sieht Torsten Bach vom Gardelegener Reitverein ganz anders: „Die meisten Ranglisten werden von Männern dominiert. Das gilt ganz besonders für das Springreiten.“

Wer hat Recht? Wir nähern uns einer Antwort durch Recherchen in Ergebnis- und Ranglisten sowie mit einer großen Umfrage unter Sportlern und Fans in Sachsen-Anhalt. Immerhin ist Reiten die einzige olympische Sportart, in der Damen und Herren gemeinsam an den Start gehen und gewertet werden.

 

Reitsport international

 

Springreiterin Simone Blum und DSP Alice sind Weltmeister 2018. Als einziges Paar blieben die beiden ohne Abwurf in allen fünf Springen der Weltreiterspiele ohne Fehler. Blum ist die erste Frau, die eine Weltmeisterschaft im Springreiten gewinnt. Die Silbermedaille geht an den Schweizer Martin Fuchs. Den Dressur-Titel gewinnt Isabell Werth vor Laura Graves (USA) und der Britin Charlotte Dujardin. Auch in der Vielseitigkeit gibt es eine Weltmeisterin: Rosalind Canter (England) siegt vor dem Iren Padraig McCarthy und Ingrid Klimke aus Münster.

Vorteil für die Amazonen!

Übrigens: Der Begriff Amazone kommt aus dem Griechischen und stand ursprünglich für ein kriegerisches Reitervolk, dem nur Frauen angehörten.

Unter den Top 5 der Springen-Weltrangliste findet sich keine Amazone. Erfolgreichste Dame ist aktuell die Amerikanerin Elizabeth Madden auf Rang acht. Simone Blum rangiert auf Platz 27. Das Gegenteil ist in der Dressur der Fall - mit Daniel Bachmann Andersen aus der Schweiz ist der beste Mann auf Rang zehn platziert.


Friederike Kersten vom Wörmlitzer SV meint: „Erfolg ist unabhängig vom menschlichen Geschlecht.“ Foto: Alpha-Report
Friederike Kersten vom Wörmlitzer SV meint: „Erfolg ist unabhängig vom menschlichen Geschlecht.“ Foto: Alpha-Report

Reitsport in Deutschland

 

Isabell Werth, Dorothee Schneider und Jessica Bredow-Werndl sind die drei erfolgreichsten Dressurreiter unseres Landes. Im Springen dominieren die Herren mit Daniel Deusser, Marcus Ehning und Christian Ahlmann. Unter den Top 10 befindet sich mit Charlotte Bettendorf nur eine Dame. Titelverteidiger des Hamburger Springderbys ist Nisse Lüneburg. In der Geschichte des weltweit anspruchsvollsten Derbys in der Hansestadt seit 1920 gab es nur vier weibliche Sieger: Irmgard von Opel (1934), Käthe Schmidt-Metzger (1949), Marion Mould (1970) und Caroline Bradley (1975).

Die Dressur-Siegerliste beim CHIO in Aachen dominieren wiederum die Damen. Zuletzt gewann Isabell Werth dreimal in Folge. Im Sattel von „Wunderhengst“ Totilas siegte mit Matthias Rath zuletzt 2011 ein Mann. Denselben Titel gewann Totilas im Jahr zuvor noch unter Edward Gal aus Holland. Diese Tatsache stützt die Meinung von Ivonne Pioch vom RV Zeitz-Bergisdorf. Sie antwortete im Rahmen unserer Umfrage: „Es gibt gute männliche sowie weibliche Reiter. Das Wichtigste ist das Gefühl beziehungsweise das Einfühlungsvermögen in das Pferd.“

Reitsport Sachsen-Anhalt

 

Springreiter Christof Kauert von Union Schönebeck ist seit einigen Jahren der Dominator des Springreitens in unserem Bundesland. In der Rangliste führt er mit 40.000 Punkten Vorsprung auf Tino Bode (Halle), Steffen Buchheim (Ihleburg), Dominik Jahn (Greppin) und Joan Wecke (17) - Das Riesentalent vom RV Schermen/Pietzpuhl mit mehr als 20 Siegen in der Schweren Klasse sagte bei unserer Umfrage: „Für mich gibt es im Reitsport keinen Unterschied zwischen Mann und Frau. Beide können gute Reiter sein, letztendlich kommt es auf das Zusammenspiel und die Harmonie zwischen Pferd und Reiter an. Weil sich hauptsächlich Männer für den Profisport entschieden haben, sind sie auch vermehrt in hohen Prüfungen erfolgreich.“ Zu den Erfolgen von Joan Wecke in diesem Jahr gehört ein Sieg beim M**-Springen zur Junior-Future-Tour im Januar beim internationalen CSI-Turnier in Neustadt/Dosse. 

Sind es die Männer, die das Niveau im Springreiter-Erwachsenenbereich vorgeben, sieht das Bild bei den jungen Reitern ganz anders aus. Mit Ivana Lesemann (Oschersleben) an der Spitze liegen hier 14 junge Damen vorn. Bester junger Reiter ist Stephan Pötzsch aus Bad Schmiedeberg.

Die Dressur-Szene dominieren vier Damen um Nadine Güssow aus Aschersleben an der Spitze. Immerhin: Talent Franz Otto Damm aus der Nähe von Zerbst liegt mit seinen Erfolgen aus dem Vorjahr auf Platz zwei.

 

 


Reitsport auf Landkreisebene

 

Die Springreitsport-Kreismeisterschaften im Jerichower Land sind eine Frauen-Domäne. Titelträgerinnen von 2016 bis  2018 sind Kristin Windisch (Königsborn), Joan Wecke und Lisa Naujok vom RV Ihleburg. Erst 2019 kletterte mit Steffen Buchheim aus Ihleburg wieder ein Mann auf den Thron. In der Dressur sind die Damen seit Jahren unangefochten, zuletzt gewannen Sabine Kriesche (Königsborn) und Susan Buch von Eintracht Grabow. 

Die letzten drei Bördekreismeister im Springen heißen Andreas Pasewald (Neuenhofe), Daniel Oelze (Ohretal) und Michel Jöde aus Loitsche. Zu den Dressur-Titelträgern der vergangenen Jahre gehören Sina Kubiak, Elisa Heinke und Anna Reimann. Aber: Kreismeister der vergangenen zwei Jahre ist mit Dirk Schepuk ein Mann. 


Elisa Heinke aus Osterweddingen sagt: „Es kommt auch darauf an, welches Pferdematerial ein Sportler zur Verfügung hat.“ Foto: Alpha-Report
Elisa Heinke aus Osterweddingen sagt: „Es kommt auch darauf an, welches Pferdematerial ein Sportler zur Verfügung hat.“ Foto: Alpha-Report

Schlacht der Geschlechter

 

Springreiten: Hier sind die Männer die Gewinner, sie liegen in den Ranglisten deutlich vorn. Jedoch nicht unangefochten - Simone Blum und die vielen Nachwuchs-Reiterinnen aus ganz Deutschland sind der Beleg, dass die Jungs nicht unschlagbar sind.                            1:0 für die Männer

Dressur: Deutlicher Sieg für die Damen. Offensichtlich reiten die Amazonen mit sehr viel mehr Gefühl. Auch hier bestimmen Ausnahmen die Regel. Zum Beispiel Sönke Rothenberger auf Bundesebene und Franz-Otto Damm in Sachsen-Anhalt.
                                                                          1:1-Ausgleich

 

Vielseitigkeit: In dieser Sportart treffen Springen und Dressur aufeinander, zusammen mit dem Geländespringen. Die Anzahl der erfolgreichen Männer und Frauen hält sich die Waage. Die Top 10 in Deutschland, angeführt von Michael Jung, Ingrid Klimke und Andreas Dibowski, bilden je fünf Männer und Frauen. Die Weltrangliste wird in den Top 10 von Männern dominiert, hier mischen nur zwei Frauen mit. Die goldene Weltmeisterschaftsmedaille ging allerdings an Rosalind Center. Bronze holte mit Ingrid Klimke ebenfalls eine Frau. Weshalb die Frauen den Herren an der Weltspitze in nichts nachstehen.                                                                                                                                                       2:2-Endstand

 

Stimmen von Reitsportlern aus Mitteldeutschland

 

Kathrin Schuldt: „Frauen und Männer brauchen einander im Reitsport. Die sensible und liebevolle Art der Frauen hilft dabei, die Freundschaft und das Vertrauen unseres Sportpartners Pferd zu gewinnen. Wiederum brauchen unsere Pferde auch Respekt vor den Menschen und eine gute Erziehung, hier haben meist die Männer ein besseres Händchen. Ich finde, es gibt kein besseres Geschlecht, beide ergänzen sich gegenseitig.” 

 

 

Carmen Stieger: „Keine leichte Frage. Ich würde sagen, es kommt drauf an. Gemessen an den Erfolgen, werden es wohl die Männer sein - das starke Geschlecht. Aber, wie wir als Frauen auch wissen, hat Reiten nicht immer etwas mit Stärke und Kraft zu tun. Es gibt bis hoch in den internationalen Sport beeindruckende Beispiele, dass Einfühlungsvermögen auch eine besondere Rolle spielt. Zum Beispiel Meredith Michaels-Beerbaum oder Markus Ehning. Wenn man wiederum die Power-Frau Isabell Werth im Viereck verfolgt, gewinnt man mitunter den Eindruck, man müsse die Pferde packen. Zumindest schafft sie es wie kein anderer, so viele Pferde auf höchstem Niveau erfolgreich vorzustellen. Ich denke, dass die Mischung vieler Faktoren, auch aus Einfühlungsvermögen und dem ordentlichen Arbeiten mit den Pferden, der Schlüssel zum Erfolg sind - unabhängig vom Geschlecht des Sportlers. Männern bestechen häufig mit einer gewissen Coolness.”

 

Elisa Heinke: „Erfolg hängt weniger vom Geschlecht ab, als viel mehr von der Persönlichkeit. Zu Talent und Fleiß eines Sportlers kommt natürlich die Frage, welches Pferdematerial er zur Verfügung hat. Zur Wahrheit gehört auch, dass einige Spitzenleute das Glück hatten, in eine Familie hineingeboren zu sein, die beim Kauf eines Tieres nicht auf den Cent schauen muss.“

 


Dressurreiterin Yessica Schröder vom RV Ihleburg auf Florensiano. Sie sagt: „Ein Pferd ist kein Sportgerät.“ Foto: Aileen Hoffmann
Dressurreiterin Yessica Schröder vom RV Ihleburg auf Florensiano. Sie sagt: „Ein Pferd ist kein Sportgerät.“ Foto: Aileen Hoffmann

Hendrik Holländer: „Männer sind die besseren Reiter, weil sie mehr Kraft und ein besseres Auge haben. Außerdem sind wir ausgeglichener und können uns besser fokussieren.“

 

Julia Holländer: „Reiterinnen sind fürsorglicher als Reiter und kümmern sich besser um ihre Vierbeiner. Die besseren Reiter sind dann aber doch die Männer. Sie sind konsequenter, können besser Entfernungen abschätzen und sind oft mutiger. Ich bin ansonsten immer für Gleichberechtigung, damit das nicht falsch verstanden wird! Frauen sind in vielerlei Hinsicht, auch in vielen Berufen, genauso gut oder gar besser als ihre männlichen Kollegen. Aber gerade im Springreiten beobachte ich, dass sich in höheren Prüfungen mehr Männer tummeln. Vielleicht kommt das auch aus Urzeiten.  Männer gingen zur Jagd, brauchten sich um das „kleine“ Drumherum nicht kümmern. Für sie war es wichtig, das Ziel, nämlich die Erlegung von Tieren, zu erreichen. Sie konzentrierten sich nur darauf. Dann bekamen sie Anerkennung von den Weibchen. Die Frauen hingegen mussten sich in der Zeit um den Nachwuchs kümmern, nebenbei Beeren sammeln und das Feuer hüten. Ihr Verantwortungsbereich war breiter gefächert. Und sie kamen nur mit ihren Familien durch, wenn sie fürsorglich gegenüber ihren Familienmitgliedern und Haustieren waren. Sie verfolgten nicht nur das Ziel, ein Tier zu erlegen, sondern mussten sich um noch viel mehr kümmern. Vielleicht denken Frauen auch zu viel darüber nach, was sie tun und verzetteln sich dann im Parcours.“

 

Ralf Matzke: „Aus meiner Sicht haben sich in den vergangenen 20 Jahren die Frauen in Sachen Reiterei extrem verbessert. Was sicher auch daran liegt, dass es vor 20 Jahren viel weniger Frauen im Sattel gab. Besser oder schlechter kann man da schwer beurteilen. Im Springen würde ich sagen, haben noch die Männer die Nase vorn, in der Dressur die Damen.“

 

Yessica Schröder: „Es gibt erfolgreiche Reiter als auch Reiterinnen. Wenn ich an Namen wie Dr. Reiner Klimke, seine Tochter Ingrid Klimke, Steve Guerdat oder Hans Günter Winkler, Simone Blum, Michael Jung, Dorothee Schneider oder Julia Krajewski denke. Einen guten Reiter zeichnet aus, dass er/sie sein Pferd artgerecht und fair behandelt und es als Partner und Freund sieht. Nicht als Sportgerät. Ein guter Reiter hinterfragt sein Handeln und sucht die Fehler bei sich und nicht bei seinem Pferd. Zudem ist er/sie ständig gewillt, sich weiterzubilden, um noch besser zu werden. Wichtig für den Erfolg ist auch das Team, welches hinter den Sportlern steht. Denn auch die Familie, Pfleger, Schmiede, Physiotherapeuten, Tierärzte und Sponsoren tragen maßgeblich zum Erfolg bei. Egal, ob im Breiten- oder Turniersport. Sowohl Männer als  auch Frauen können gute Reiter sein. Es ist lediglich eine Frage der inneren Einstellung und den daraus resultierenden Handlungen.“

 

Ivonne Pioch: „Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. Es gibt gute männliche sowie weibliche Reiter. Das wichtigste ist das Gefühl beziehungsweise das Einfühlen in das Pferd.“

 

Friederike Kersten: „Erfolg ist unabhängig vom menschlichen Geschlecht. Spannender ist vielleicht die Frage, Stute, Hengst oder Wallach. Weltmeister ist ja aktuell eine Frau. Der Reitsport ist ja eine der wenigen Sportarten, in der sich beide Geschlechter miteinander messen können. Der bessere Reiter ist, wer sensibler ist und sich am besten auf verschiedene Pferde einstellen kann, um aus diesen das Beste herausholen zu können. Am Ende ist dann das Pferd der springende Punkt. Ohne Pferd ist jeder Reiter nur ein Mensch oder wie war das…"

 

 

Josefine Wernecke: „Die Frage kann man nicht so über einen Kamm scheren. Wenn man in die schweren Klassen schaut, gibt es mehr männliche Reiter. In den unteren Klassen mehr weibliche. Die Männer haben durch ihren Körperbau auch ganz andere Voraussetzungen. Aber ich kann ein noch so guter Reiter sein, wenn ich nicht das richtige Pferd habe, stellt sich kein Erfolg ein. Simone Blum ist mit Alice Weltmeisterin geworden.

Das würde heißen, dass Frauen besser reiten können? Wäre das Pferd bei Steffen Buchheim geblieben, hätte er wahrscheinlich hier alles abgeräumt. Also ich bin dafür, das es am Material liegt.“

 

Claudia Reichelt: „Für die Ausbildung von Pferden sind Frauen geeigneter. Sie gehen mehr auf die Bedürfnisse ein und bilden behutsamer aus. Männer hingegen sind resoluter und nicht so zimperlich. Sie sind im Turniersport oft weiter vorne, weil sie Geschick und teilweise auch Kraft einsetzen können. Es gibt für beide Seiten natürlich Ausnahmen. Ich würde sagen, 60/40 für die Frauen.“

 

Cindy Pasewald: „Aus meiner Erfahrung mit einem ambitionierten Reiter als Ehemann sehe ich im Freizeitbereich die Frauen klar vorn. Wir Frauen tütteln gerne mit den Pferden rum und verbringen viel Zeit im Stall. Auf den großen Turnieren und in den höheren Klassen sehe ich eher die Männer in Führung - bis auf einige Amazonen, die da gut mitmischen. Außerdem gibt es bei vielen Frauen einen Einschnitt, wenn Kinder da sind. Dann sind wir Frauen eher vorsichtiger, weil wir an die Verantwortung denken. 

Ich reite seit 27 Jahren und war nie groß auf Turnieren unterwegs. Mein Mann Andreas reitet intensiv seit 20 Jahren, ist extrem ehrgeizig und trainiert jeden Tag.“

 

 


Lisa Naujok: „Rein rational betrachtet ist der Mann erfolgreicher. Er kann das Pferd aufgrund von Kraftvorteilen häufig schneller nach oben bringen und systematisch auch mit diesem Kraftplus über höhere Parcoure reiten, das zeigt der Spitzensport - zahlenmäßig. Da unser Sport aber nicht nur rational funktioniert, sondern wir die Besonderheit hüten, Lebewesen als Teampartner zu haben, komme ich zu diesem Endergebnis: Die Frau baut in den meisten Fällen die stärkere Beziehung zum Pferd auf, denkt und fühlt sich mehr hinein. Wenn sie dann ähnlich gute reiterliche Fähigkeiten wie ihre Männerkonkurrenz besitzt, ist sie am Ende des Tages die Siegerin. Weltmeisterin Simone Blum ist gegen die männliche Weltelite geritten. Hier war es mit Sicherheit auch das ganz besondere Verhältnis zum Pferd, gepaart mit Können, Fleiß und Vertrauen. Die Frau ist also der bessere Jockey.“

 

Kristin Langhammer: „Für mich hat gutes Reiten nichts mit dem Geschlecht zu tun. Ich kenne Männer und Frauen, die hervorragende Reiter sind, ein Sinn für Sport und Tier haben und respektvoll mit Pferden umgehen. Aber die schwarzen Schafe sind für mich oft die Männer, sie können brutaler sein. Frauen haben zu Pferden eine emotionalere Bindung als Männer.“

 

 

Juliane Preuß: „Ich denke, der Erfolg hängt auch vom Pferd ab.  Es gibt Pferde, die müssen von Männern durch den Parcours gedrückt werden. Und dann gibt es Pferde, da können nur Frauen ran. Es gibt viele Frauen, die stärker reiten als mancher Mann.“

 

Nicole Sturm: „Ich denke, Frauen haben mehr Einfühlungsvermögen, was die Pferde angeht. Gerade in den niedrigeren Klassen finden wir mehr Frauen in den wertungen. Wenn es an die höheren Klassen geht, dann eher die Männer, da die sich wahrscheinlich weniger den Kopf darüber zerbrechen, was alles passieren könnte. Sie haben mehr Kraft und Biss für die schwierigen Pferde. Bei Berufsreitern ist das männliche Geschlecht häufiger vertreten. Fakt ist, es gibt sehr gute Reiterinnen und sehr gute Reiter.” 

 

Nancy Gellrich: „Frauen sind sensibler und gefühlvoller beim Reiten. Gerade im Breitensport sind ganz viele Frauen und Mädchen vom Pferdevirus infiziert. Anderseits sind die Männer oft erfolgreicher im Sattel, besonders im Springsport. Für mich ist daher das männliche Geschlecht das Erfolgreichere.“

 

Angelique Gelsok: „Männer sind die besseren Reiter. In den hohen Klassen sind es meistens die Männer, die erfolgreich sind. Aber ich denke auch, dass Frauen mehr Gefühl beim Reiten haben.”

 

Wiebke Pust: „Unsere beste Reiterin ist Ingrid Klimke, und sie ist, nun ja, eine Frau.“ 

 

Lea und Sandra Thom: „Frauen sind die besseren Reiter. Die Männer sind manchmal erfolgreicher, aber wir Frauen sind vor allem die Stilisten. Frauen achten mehr auf ihren Sitz und ein stilistisches Gesamtbild. Sie investieren sehr viel Liebe und Freude in ihr Hobby.” 

 

Nancy Urbanczik: „Männer sind die besseren Reiter. Sie haben viel mehr Muskeln und Kraft, was ihnen sehr viele Vorteile bringt.”

 

Ergebnis einer Instagram-Umfrage
unter 56 Reitsportlern und Fans (in der Mehrzahl weiblich):  

37 Stimmen für Frauen 

 

19 Stimmen für Männer

 

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