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42 Kilometer durch Magdeburg beim ersten Baustellen-Marathon

Aus Magdeburg berichtet Falk Heidel

 

Der Laufsport ist vielseitiger als die meisten Leute denken. Ein Beispiel dafür ist der erste Magdeburger Baustellen-Marathon, den 32 Sportler im Dauerregen am Wochenende in der Landeshauptstadt absolviert haben. Acht Baustellen im gesamten Stadtgebiet mussten die Läufer ansteuern. Allerdings in Sternform mit der Tunnelbaustelle im Zentrum des Wettbewerbs, die nach jeder Baustelle wieder angesteuert werden musste: "Nur so sind wir auf die 42 Marathonkilometer gekommen", erklärt Heiko Björn von der veranstaltenden Magdeburger Laufkultur (MLK). Jedoch war es jedem Teilnehmer überlassen, welchen Weg er zu den einzelnen Zielen wählt - dort bekamen sie ihre Zeitstempel, ehe sich Sabine Björn im Ziel um die Sportler kümmerte.

Mathias Luther hatte die Idee zu diesem Wettkampf
Mathias Luther hatte die Idee zu diesem Wettkampf

Als erster Sieger des Magdeburger Baustellen-Marathons hat sich Robert Linz einen Platz im Geschichtsbuch dieses Wettkampfs gesichert. Als einziger Starter blieb der Magdeburger unter der Drei-Stunden-Marke. Eine gute halbe Stunde später kamen Mario Lisker und Markus Möbius auf den nächsten Plätzen ins Ziel. Schnellste Dame war Nadine Grothe (3:41 Stunden) vor Carolin Kurowsky und Ariane Buhtz.

Absolvieren mussten die Läufer diese Baustellen: Schönebecker Straße - Johannes-R.-Becher-Straße - Keplerstraße - Anna-Ebert-Brücke - Coquistraße - Wilhelm-Klees-Straße - Herrenkrugstraße - Albert-Vater-Straße.

Die Idee zu diesem Wettkampf hatte MLK-Mitglied Mathias Luther. Heiko Björn meint: "Das ist ein junges, engagiertes Vereinsmitglied, an dem wir noch viel Freude haben werden." Björn zufolge ist es gut möglich, dass es im kommenden Jahr die zweite Auflage des Baustellen-Marathons geben wird: "Wenn Mathias das will, werden wir ihn dabei natürlich unterstützen."

Der Verein Magdeburger Laufkultur hat sich in Sachsen-Anhalt in punkte innovative Laufsport-Events einen Namen gemacht. Unter anderem veranstalten die Mitglieder am 11. April den Magdeburger Osterlauf. Größtes Projekt der MLK ist der Elbe-Brücken-Lauf im Mai mit 1500 Startern. Saisonausklang ist traditionell der Silvesterlauf am letzten Tag des Jahres. So definiert sich der Verein selbst auf seiner Homepage: "Wir sind ein Zusammenschluss von elf Sportbegeisterten aus Magdeburg und Umgebung. Alle Vereinsmitglieder sind beruflich eingebunden und betreiben die Vereinsarbeit nebenher im Ehrenamt."

 

Infos und Ergebnise: hier

Heiko Björn von der Magdeburger Laufkultur am Schild von baustelle zwei.
Heiko Björn von der Magdeburger Laufkultur am Schild von baustelle zwei.
Die Aktiven müssten sich durch die Absperrungen kämpfen.
Die Aktiven müssten sich durch die Absperrungen kämpfen.

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