Aus Sachsen-Anhalt berichtet Falk Heidel
Christof Kauert von Union Schönebeck bleibt Sachsen-Anhalts erfolgreichster Springreiter. Gewonnen hat er unter anderem die große Herbst-Challenge in Harsum auf Gitana. Die Landesrangliste 2019 führt Kauert (62.238 Zähler) mit gewohnt großem Vorsprung an - vor Landesmeister Tino Bode vom Halleschen RV Seeben. Bode hat sich mit mehr als 23.500 Punkten von Platz sieben im Vorjahr auf dem Vizerang vorgearbeitet. Einen spannenden Zweikampf zwischen den Beiden gab es im Mai beim Großen Preis von Königsborn. Kauert gewann das Stechen ganz knapp vor Bode.
Verbessert hat sich auch Steffen Buchheim vom RV Ihleburg. Mit mehr als 20.000 Punkten gelang ihm der Sprung von vier auf drei. Mit Juniorin Joan Wecke (RV Schermen-Pietzpuhl), Buchheims Vereinskollegen Dirk Holländer und Oliver Klüsener aus Wörmlitz rangieren dei weitere Springreiter aus dem Jerichower Land in den Top 10. Für Ihleburg startet auch Lisa Naujok, die in der Rangliste einen riesigen Satz von Platz 57 auf 23 gemacht hat.
Mit gerade mal 17 Jahren hat Joan Wecke im Laufe ihrer jungen Karriere schon über 20 Springen der Schweren Klasse gewonnen, damit steht sie kurz vor dem Goldenen Reitabzeichen. Sie belegt in der Sachsen-Anhalt-Rangliste den fünften Platz und führt bei den Junioren mit Riesenvorsprung auf Magnus Schmidt (Naumburg) und Charlise Fleischlig vom RFV Helmsdorf. Mit ihren gut 16.000 Punkten ist Wecke zudem die bestplatzierte Amazone vor Natalia Lakomy (Helmsdorf) und Anne Wieckert vom RFV Hüttenrode.
Stichwort Reitabzeichen: Diese Auszeichnung in Gold wurde Ralf-Werner König beim großen Turnier von Etingen verliehen, nachdem er dort das Mächtigkeitsspringen (gemeinsam mit dem Thüringer Ralf Spörke) gewonnen hatte. Im Sattel seines 14-jährigen Schecken San Franzisko holte er 2018 und im Vorjahr jeweils eine Schleife beim Deutschen Springderby in Hamburg. 2019 hatte sich König auf die Reise zum englischen Derby in Hickstead gemacht. Es ist das schwerste Springderby auf der Insel, das Al Shira‘aa. In unserer Rangliste belegt der Haldensleber Platz 14.
Im Gegensatz zur Gesamtwertung sind die Damen bei den Jungen Reitern ganz weit vorn. Bester männlicher Bewerber in dieser Kategorie ist Stephan Pötzsch aus Bad Schmiederberg auf Rang 15. Spitzenreiterin ist Ivana Lesemann (Oschersleben) vor Hedy Trümper (Klosterrode) und Pia Ackermann vom RFV Westeregeln auf Rang drei.
An der Spitze der Dressur-Rangliste gab es einen Wechsel: Für den Vorjahresbesten und Landesmeister Franz Otto Damm aus Flötz bei Zerbst reichten 7596 Zähler für Rang zwei hinter Nadine Güssow. Die Sportlerin vom RFV Einetal Westdorf-Aschersleben ist die einzige mit mehr als 8000 Ranglistenpunkten. Vor zwölf Monaten rangierte sie noch auf Platz vier. Aktuell sind 370 Dressurreiter gelistet. Platz drei belegt Tina Böhme (Prussendorf) vor Ute Belitz (Helmsdorf) und Anke Thon-Saalbach vom RV Heiderand Schlaitz-Plodda.
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