Im Gegensatz zum vergangenen Jahr gehörten Landrat Steffen Burchhardt und Gymnasium-Schulleiter Thomas Dreher nicht zu den Startern. Beide beschränkten sich darauf, die Sportler mit der Starterpistole auf die Strecken zu schicken. "Bei den eisigen Temperaturen ist es wichtig, sich gut aufzuwärmen", sagte Burchhardt. Für eine seriöse Erwärmung vor den Wettkämpfen sorgte Sportlehrer Norman Wisselt. 

Thomas Dreher bremste eine Knieverletzung: "Ich wäre sehr gern am Start gewesen", sagte er zum Alpha-Report. Stattdessen waren mehr als 200 seiner Schüler auf den Strecken in der Kreisstadt unterwegs: "Hinzu kommen weitere Schüler und Lehrer, die als Helfer  im Einsatz waren." 

Schnellster 6,5-Kilometer-Läufer war einmal mehr Paul Weinmann aus Genthin. Nach seinem zweiten Platz beim Magdeburg-Marathon vor zehn Tagen hatte er sich für die kürzere Strecke entschieden. Er hatte zweieinhalb Minuten Vorsprung auf Bernd Breyer aus Schackensleben sowie Talent Johannes Schrot vom SV Germania Tangerhütte. Die Damen-Konkurrenz gewann Frauke Neumann aus Grieben vor Marisa Pfeifer (MTC) und Caroline Tuchen vom SC Magdeburg. 

Für einen Heimsieg der Burger Ihleläufer sorgte Sebastian Anselm auf der 10-Kilometer-Strecke. Er war eine halbe Minute schneller als Oliver Stutzer aus Hohenwarthe. Nach einem spannenden Zielsprint sicherte sich Enrico Ebert vom SC Demker Platz drei vor Matthias Lahne aus Magdeburg-Neustadt. Sieben Kilometer lag Ebert auf Platz zwei, danach mit Stutzer gleichauf, konnte ihn dann aber nicht halten: "Zum Schluss konnte ich mit viel Glück Rang drei ins Ziel retten."

Die Magdeburgerin Gwen Kieffer war schnellste Dame vor Doreen Baecke (MTC) und Kati Haselhorst-Schwaneberger aus Wolmirstedt.

Interessant war der Rolandlauf auch in den hinteren Bereichen der Wettbewerbe. Hier gewann Ines Herm aus Genthin ihre Altersklassenwertung (W50) vor Dietling Friebe aus Angern. Ende September absolvierte Ines Herm den Berlin-Marathon in gut fünf Stunden: "Diesmal habe ich von Frank Winter profitiert, der mich über die gesamte Strecke mitgezogen hatte." 

Sie gehörten nicht zu den Allerschnellsten, waren im Ziel aber bestens gelaunt - die drei Rennigel aus Burg. Diese Minilaufgruppe besteht aus Sandra und Frank Pierau sowie Maren Stengritt. Sandra sagte im Ziel zum Alpha-Report: "Wir laufen seit fünf Jahren gemeinsam - meist Strecken um die zehn Kilometer." Wie das Leben so spielt: Als schnellster Rennigel reichte es für Frank nur zu Rang fünf in seiner Altersklasse, während Sandra und Maren in ihren Wertungen die Plätze drei und vier erkämpften.

Tradition ist es in Burg, dass das Gymnasium und die Ihleläufer als Veranstalter den Überschuss der Einnahmen an karitative Zwecke spenden. In diesem Jahr profitieren zwei Projekte des Gymnasiums, erklärte Schulleiter Dreher: Eine Aktion zugunsten einer Schule in Tansania sowie eine schulische Interessengemeinschaft, die sich mit dem Thema Klimawandel auseinandersetzt.

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