Kristin Hamann gehört im Sattel von Chip zum Mannschaftscup-Siegerteam aus der Hohburger Schweiz. Foto: Alpha-Report

Das Team Hohburger Schweiz ist Premieren-Sieger des ea.St. Mannschaftscups in Mitteldeutschland. Beim Finalwettkampf in Greppin siegte das Quartett um Jörg Kanitz im A**-Mannschaftsspringen vor der Reisegruppe Hildebrandt und dem RFV Löbnitz. Kristin Hamann und Elias Hirschfeld waren fehlerfrei unterwegs, je einen Abwurf hatten Kanitz und Sabine Dottermusch. „Wenn man gewinnt, gibt es wenig zu kritisieren“, sagte Teamkapitän Kanitz zum Alpha-Report.

Mit seiner Reisegruppe belegt Jens Hildebrandt Platz zwei im Mannschaftscup. Foto: Alpha-Report

Als Führende nach den bisher vier Mannschaftscup-Turnieren in Luckowehna, Halle-Seeben, Löbnitz und Salzmünde war das Team aus Luckowehna nach Greppin gekommen. Nach den ersten Ergebnissen sah auch alles nach dem Titelgewinn aus. Christine Behrends und Laura Tippelt absolvierten den von Martin Lühmann aufgebauten Parcours ohne Fehler. Doch ein Sturz ihre Teamkollegin machte alle Hoffnungen zunichte - nur Platz acht in Greppin, aber immerhin Rang drei in der Gesamtwertung hinter der Reisegruppe Hildebrandt um Teamchef Jens Hildebrandt, der wie Anne Mewes fehlerfrei blieb. Je vier Punkte hatten Sandra Kantwerk und Julia Köllner. Die Hildebrandt-Reisegruppe ist ein Team mit Mitgliedern aus verschiedenen Vereinen. Während Hildebrandt und Kantwerk für Köthen starten, gehört Köllner zum RFV Flämingrand Zahna, und Mewes zum RV Greppin.

„Das macht unseren Mannschaftscup einzigartig“, sagt Koordinatoren Kristin Langhammer, „dass auch Teams aus verschiedenen Regionen eine Einheit bilden können. Das fördert den Zusammenhalt über Vereinsgrenzen hinaus.“

Bei den Teamspringen kamen jeweils die drei besten Reiter-Pferd-Paare in die Wertung um die Preise des Teamcup-Sponsors, der Reitsportmodefirma ea.St. Das Unternehmen wurde 2002 in Polling bei München gegründet. Die Buchstaben gehören zum Namen der Gründerin Andrea Steinleitner-Kulhanek.

15 Mannschaften haben sich um den Cup beworben, die neun besten Teams waren für das Finale in Greppin qualifiziert.

Das Interview

So sehen Sieger aus: Die vier Mannschaftscup-Sieger aus der Hohburger Schweiz. Foto: Alpha-Report

Die vier Hohburg-Schweizer stellten sich nach der Siegerehrung ohne Helme dem Alpha-Report-Fotografen. Jörg Kanitz plaudert im Kurzinterview:

Alpha-Report: Ihr seid als Zweitplatzierte nach Greppin gekommen. Habt ihr mit dem Gesamtsieg geliebäugelt?

Jörg Kanitz: Natürlich haben wir uns etwas ausgerechnet. Für Luckowehna tut es uns wirklich leid, weil sie durch einen Sturz ihre Siegchancen eingebüßt haben. Aber so ist der Sport. Wichtig ist, dass niemand verletzt ist.

Alpha-Report: Ihr tretet hier sehr familiär auf. Wie groß ist Euer Verein?

Jörg Kanitz: Wir sind 35 Mitglieder, aber darunter nur zehn aktive Reiter. Vor zwei Wochen hatten wir unser Turnier als Saisonhöhepunkt.

Alpha-Report: Auch dort gab es ein Mannschaftsspringen…

Jörg Kanitz: …das wir ebenfalls gewonnen haben. Einziger Unterschied: Von den vier Teilnehmern pro Mannschaft startete jeweils einer in der Kategorie A bis S.

Alpha-Report: Wie pflegt Ihr Euer familiäres Verhältnis?

Jörg Kanitz: Es kommt nur sehr selten vor, dass jemand allein zum Turnier fährt. Wir bilden grundsätzlich Fahrgemeinschaften. Zum Vereinsleben gehörte zum Beispiel im vergangenen Jahr ein gemeinsamer Wintersport-Ausflug nach Oberwiesental. Wir sind ganz einfach eine dufte Truppe.