Der Protest geht weiter! Hinter dem Kürzel Bau-Mi stehen die Begriffe Bauern und Mittelstand. Augenscheinlich staut sich in beiden Bereichen noch immer die Wut auf. So sehr, dass eine Initiative namens "Zusammen Stehen Wir" weitere Demonstrationen in der Region Altmark, Börde und Jerichower Land plant.
Die nächste Kundgebung folgt am Freitag, 5. April (16 bis 19 Uhr), auf dem Genthiner Marktplatz. Die Organisatoren rechnen mit vielen Traktoren, diversen Fahrzeugen und vor allem mit vielen Sympathisanten eines Protests, der sich von jeglicher Gewalt distanziert. Zuvor formieren sich drei Autokorsos mit dem Ziel Genthin jeweils um 15 Uhr in Tangermünde, Ziesar und Burg. Die Veranstalter sagen: "Unsere Demonstrationen werden weiterhin laut und friedlich stattfinden."
Verantwortlich für die Aktionen ist ein Bündnis mit dem Handwerker und Musiker Rainer Budach aus Stendal an der Spitze. In einer Erklärung heißt es unter anderem: Wir möchten klarstellen, dass es in erster Linie Bürger sind, die an den aktuellen Demonstrationen und Veranstaltungen teilnehmen. In den vergangenen Wochen wurde in den Medien zunehmend von „radikalen“ Bauern, Mittelständlern, Fuhrunternehmern und Handwerkern gesprochen, wodurch der ursprüngliche Gedanke der friedlichen Demonstration in eine politische Richtung gelenkt wird, die für uns nicht zutreffend ist. Wir bedauern zutiefst die fortwährende Verzerrung der Meinung und die oft faktenferne Berichterstattung in den Medien.
Größte Kritikpunkte der Initiative sind die selbstverursachte Kostenexplosion, eine falsche Wirtschaftspolitik, die der eigenen Bevölkerung am meisten schade, extreme Steuer- und Mauterhöhungen, schlechte Rahmenbedingungen für die Wirtschaft im Allgemeinen und die Landwirtschaft im Speziellen sowie massive Fehlentscheidungen der Ampelregierung in den Bereichen Gesundheit, Rente, Bildung Migration und eine kaum zu ertragende Medienpropaganda. Als Beispiel dafür nennt das Bündnis die "staatlich gelenkten Demos gegen Rechts, ausgerechnet zum Zeitpunkt, als die Bauern und der Mittelstand auf die Straße gingen".
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