Drehleiter-Einsatz der Genthiner Feuerwehr am Donnerstag gegen 22 Uhr an der Berliner Chaussee in Genthin. Dicker, schwarzer Rauch drang aus den Fenstern im zweiten Obergeschoss des Wohnblocks. "Weil wir nicht wussten, ob noch Menschen in der Wohnung sind, begab sich ein Trupp unter schwerem Atemschutz zur Personensuche in die Wohnung", erklärt Wehrsprecher Michael Voth.
Ein zweiter Trupp übernahm die Brandbekämpfung. Parallel dazu wurde durch die weiteren Kräfte eine Löschwasserversorgung von einem Hydranten aufgebaut, die Einsatzstelle ausgeleuchtet und die Belüftung vorbereitet. Im Einsatz waren auch die Wehren aus Altenplathow, Mützel und Parchen.
Kurz darauf kam die Entwarnung: Keine Person in der Wohnung. Der Schaden durch den Brandrauch ist Voth zufolge enorm, die Wohnung ist bis auf weiteres unbewohnbar.
Nach etwa zwei Stunden konnten die 36 Einsatzkräfte die Brandbekämpfung beenden. Es schloss sich noch eine einstündige Nachbereitung der Fahrzeuge und Technik im Gerätehaus an.
Bewohner einer Wohnung im unteren Geschoss wurden durch Polizeibeamte aus dem Haus gebracht. Weitere Personen befanden sich nicht mehr im betroffenen Hauseingang.
Das Feuer brach in einem Zimmer der Wohnung aus, die von drei Personen bewohnt wird. Es befand sich lediglich einer der drei Männer in der Wohnung. Er schlief und war durch den beißenden Geruch wach geworden und aus dem Haus gerannt.
Die Polizei war mit zwei Streifenwagenbesatzungen vor Ort und hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Rettungsdienst sicherte den Einsatz mit einem Rettungswagen ab.
"Wohnungsbrände größeren Ausmaßes sind dank Heimrauchmeldern eher die Ausnahme im Einsatzgeschehen der Genthiner Feuerwehr geworden", sagt Michael Voth. Trotzdem wird genau dieses Szenario regelmäßig und so realistisch wie möglich durch die Feuerwehrleute trainiert. In den zurückliegenden Wochen konnte die Genthiner Feuerwehr dafür einen leeren Wohnblock der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft (SWG) in der Lorenzstraße nutzen.
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