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Warum ein Schüler dem Direktor ein geiles Leben wünscht

Es ist mehr als nur eine Zeugnisausgabe: Für zwei vierte Klassen der Genthiner Grundschule Stadtmitte ist es der Abschied aus dem Klassenverband, bevor die Schullaufbahn für die meist zehnjährigen Kinder am 17. August an Sekundarschule oder Gymnasium weitergeht - dann als Fünftklässler.

 

Schulleiter Ingo Doßmann sprach vom Ende der ersten Etappe des Schullebens. Für die feierliche Zeugnisausgabe hatte er mit der Aula des Hauses 3 vom Bismarck-Gymnasium (frühere Pestalozzischule) einen würdigen Rahmen gewählt. Schüler aus den dritten Klassen hatten ein musikalisch-humorvolles Programm vorbereitet. Zu ihnen sagte Doßmann: „Im kommenden Jahr werdet ihr hier auf den Stühlen sitzen, eure Zeugnisse bekommen und den Drittklässlern zuhören.“

Geprägt war die Grundschulzeit der beiden vierten Klassen von einer zweijährigen Coronaphase mit 15 Wochen Homeschooling, Kontaktverboten, Teststäbchen, lüftungsunterkühlten Klassenzimmern und Sicherheitsabständen. Doßmann: „Und dann habt ihr festgestellt, dass euch die Schule in Normalform gefehlt hat - wer hätte das gedacht?“

Ansonsten resümierte Doßmann die vier Schuljahre anhand von Liedtexten aus den aktuellen Charts. 

Wie er auf diese Idee gekommen ist? „Als ich Schüler zum Bus begleitete, wünschte mir einer ein geiles Leben. Ich fand die Wortwahl gewöhnungsbedürftig, bis mir im Radio aufgefallen war, dass der Schüler einen Liedtext zitierte.“

Blumen zum Dank überreichte Doßmann an die Klassenlehrerinnen Viola Giese und Marion Henkner sowie an Gabi Fietkau, die die Kinder mit ihren Kollegen in den Hortzeiten begleitete. Der Schulleiter sagte zu den Kindern: „Den größten Dank könnt ihr ihnen erweisen, wenn ihr aus dem was ihr gelernt habt, etwas macht.“

Blumen zum Abschied gab es auch für die Elternvertreter Susann Golz, Stefanie Stobernack-Eggert, Jina Götze, Dirk Frerichs, Sven Klinkowski, Nancy  Döring und Katrin El Assal.

 

 

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