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Kulturelle Perle: Rotary Club unterstützt das Burger Kino

Zum vierten Mal fand in Burg ein Kinoabend statt - organisiert vom Rotary Club Jerichower Land. Präsidentin Marion Schnoor und Clubmitglied Thomas Paul haben dem traditionsreichen Kino jetzt 1000 Euro übergeben.

Viele Gäste hatten sich schon darauf gefreut: Nach zweijähriger Unterbrechung durch die Corona-Pandemie konnte in diesem Jahr der Rotary-Club-Kinoabend wieder stattfinden. 

Mit dem Billy-Wilder-Film „Eins, zwei, drei“ aus dem Jahr 1961  hatte Rotary-Organisationsleiter Thomas Paul einen Volltreffer gelandet.

Die schrille und politisch bissige Komödie spielt im geteilten Berlin und erzählt auf sehr amüsante und klischeehafte Art, wie aus einem linientreuen Jungkommunisten ein kapitalistischer Coca-Cola-Manager wird. Liselotte Pulver und Horst Buchholz spielen ihre Rollen in Bestform. Die Dreharbeiten fanden von Juni bis September 1961 in Berlin und in München statt. Dabei wurde das Team vom Bau der Berliner Mauer überrascht.

Die Zuschauer im Burger Kino waren begeistert und die Vorfreude auf den nächsten Kinoabend im kommenden Jahr ist groß.

Aber nicht nur der Film begeistert, sondern auch das Burger Kino mit seiner langen Tradition und seiner professionellen Leitung. „Wir sind stolz darauf, dass wir diese kulturelle Perle in unserer Stadt haben“, sagt Präsidentin Marion Schnoor. Und: „Dieses Engagement zum Erhalt des Kinos ist bewundernswert. Um diese Einrichtung auf Dauer zu erhalten, sollten wir alle eines tun - es regelmäßig besuchen.“

Der Kinobetrieb ist kostenaufwändig. Mit der Spende von 1000 Euro möchte der Rotary Club einen Beitrag leisten, damit diese kulturelle Perle auch in vielen Jahren noch glänzt.

Das Burg Theater ist der älteste und bis heute durchgängig betriebene Kinobau Deutschlands und eines der ältesten Kinos überhaupt. Es gibt zwar ältere Kinos in Deutschland, diese sind jedoch in Wohn- und Geschäftshäusern untergebracht. Das Burger Kinogebäude wurde ausschließlich zum Zwecke eines Lichtspielhauses gebaut. In Sachsen-Anhalt und Brandenburg ist es neben dem Kino Genthin eines der wenigen noch betriebenen Kinos im ländlichen Raum.

 

 

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