· 

Setz dich dazu: Hier ist Platz für neue Ideen

Für euch berichtet Falk Heidel

 

Darüber sollten wir reden! Am Tag der offenen Gesellschaft werden deutschlandweit überall Tafeln aufgestellt, an denen Interessierte die Möglichkeit haben, gemeinsam zu essen und mit fremden Menschen in Kontakt zu kommen. Ein Beispiel: Unter dem Motto “Platz machen!” diskutieren wir über Willkommenskultur und Barrierefreiheit, über faire Chancen für alle und gerechte Mitsprache. Wir machen Platz für neue Ideen, neue Menschen und eine erneuerte, bessere Gesellschaft. Eine der vielen Gelegenheiten bietet sich an der 300 Jahre alten St. Trinitatis Kirche in Genthin, wo am 17. Juni (Freitag) von 12 bis 17 Uhr ein offener Kaffeetisch aufgebaut sein wird. Gastgeber sind die Partnerschaft für Demokratie Genthin, Jerichow, Elbe-Patrey, das Thomas-Morus-Jugendhaus sowie die Netzwerkstelle Ehrenamt des AWO-Landesverbandes.

Die Initiative Offene Gesellschaft will, Räume für immer neue Menschen schaffen. Durch Austausch und Gespräche entstehen neue Ideen und öffnen sich wertvolle Einblicke in andere Lebenserfahrungen. Mit dem “Tag der Offenen Gesellschaft” sollen sich alle Menschen in ganz Deutschland ihre ganz eigenen Räume für Begegnung schaffen. Ein Tisch mit Stühlen drumherum kann dieses einladende Ambiente schaffen. Eure Herzlichkeit tut das Übrige! 

Platz machen bedeutet auch, sich bewusst zu werden, wie viel Raum wir selbst einnehmen. Nehmen wir uns dominant zu viel oder steht uns eigentlich mehr zu? Und wo nehmen wir welchen Platz ein: Zu Hause, im Betriebsrat, im Verein, in Gesprächen mit Freund*innen, in Kommentarspalten der sozialen Medien? Und wenn wir unseren Platz aktiv wahrnehmen: Können wir unsere eigene Reichweite nutzen, um uns für faire Chancen und gerechte Mitsprache für alle einzusetzen? 

Platz machen heißt auch einladen, ermutigen und unterstützen. Ein zusätzlicher Stuhl am gedeckten Tisch, ein Platz auf der Couch, eine Einladung auf die Bühne oder ein freier Sitz in der Bahn. Unsere Gemeinschaft lebt von ihrer Vielfalt! 

Sich bewusst gegenseitig Raum zu schenken, ist eine Voraussetzung für eine offene Gesellschaft. Einander Platz zu machen, ist ein wesentliches Element für starken Zusammenhalt und echtes Miteinander. 

 

 

Die Genthiner St. Trinitatis Kirche ist 300 Jahre alt. Foto: Falk Heidel/Alpha-Report
Die Genthiner St. Trinitatis Kirche ist 300 Jahre alt. Foto: Falk Heidel/Alpha-Report

Kommentar schreiben

Kommentare: 0