
Kreishandwerksmeister Konrad Zahn unterschreibt die ersten Exemplare der neuen Gesellenbriefe im übersichtlichen A3-Format. Bei der Freisprechung am 17. März in der Magdeburger Johanniskirche bekommen rund 150 junge Gesellen erstmals diese einheitlichen Gesellenbriefe: „Dies ist ein weiterer Schritt zur Wertschätzung des Handwerks und seiner Mitglieder“, sagt Zahn, der auch Vorstandsvorsitzender der Kreishandwerkerschaft ist. Seit einigen Jahren ist die Magdeburger Johanniskirche Schauplatz der Gesellen-Freisprechungen in der Region: „Deshalb haben wir das Gebäude als Hintergrund-Motiv für die Gesellenbriefe ausgewählt“, erklärt Geschäftsführer Manuel Ballerstedt. Er hatte das Urkunden-Layout an seinem Schreibtisch entworfen und anschließend in den Druck gegeben. Markant und hochwertig ist die silberne Schriftform der Urkunden-Überschrift. Beim Meisterbrief dagegen ist die Überschrift in Gold gefasst - Bildhintergrund ist hier das Haus des Handwerks in Magdeburg.

Bisher kümmerte sich jede Innung separat um die Gesellenbriefe, die je nach Anbieter in großen Qualitätsunterschieden ausgereicht wurden. Ballerstedt: „Nach wie vor steht es jeder Innung frei, die einheitlichen Gesellenbriefe mit weiteren Zugaben zu ergänzen.“ Als Beispiel nannte er eine schöne Geste der Magdeburger Elektro-Innung, die den Junggesellen noch einen ansprechenden Bierkrug überreicht.
Mit der Freisprechung am 17. März absolvieren junge Handwerker aus den Bereichen Sanitär & Klima, Kfz, Elektro und Metall nach dreieinhalbjähriger Ausbildung den Schritt vom Azubi zum Gesellen. Oder wie Konrad Zahn sagt: „Mit der erfolgreichen Ausbildung haben sie ihren Führerschein fürs Berufsleben erworben.“ Die Kreishandwerkerschaft Elbe-Börde ist ein Verbund aus 800 Betrieben, der 2010 aus fünf Handwerkerschaften in den Regionen Oschersleben, Haldensleben, Magdeburg, Schönebeck und dem Jerichower Land entstanden ist.
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