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Schwere Unfälle, umgeknickte Bäume: Einsatzmarathon unserer Feuerwehren

Für euch berichtet Falk Heidel

 

Umgestürzte Bäume, schwere Verkehrsunfälle, ganze Orte ohne Strom  und mehrere Straßensperrungen: Drei Sturmtiefs hielten unsere Einsatzkräfte im Dauerstress. Für mehrere Autofahrer endet der Ausflug im Krankenhaus.

43 Einsätze absolvierten die Genthiner Feuerwehren in den vergangenen Tagen. „Viele Kameraden haben wenig bis gar nicht geschlafen“, sagt Stadtwehrleiter Achim Schmechtig. Bei den meisten Einsätzen war die Kettensäge das wichtigste Arbeitsgerät bei der Beseitigung von umgestürzten Bäumen beziehungsweise solchen, die umzustürzen drohten. Heftig war ein Verkehrsunfall am Donnerstag auf der B107 bei Fienerode. Eine Orkanböe erfasste einen Pick Up mit Anhänger und warf das Gespann um. Die Feuerwehrleute kümmerten sich um die zwei verletzten Insassen bis der Rettungsdienst vor Ort war.

Einen weiteren Unfall gab es tags darauf auf der Landstraße bei Kleinwulkow. Eine Ford-Fahrerin (40) rammte einen umgestürzten Baum. Einen noch größeren Schrecken bekam eine Ford-Fahrerin (20) am Sonnabend zwischen Grabow und Fiedensau, als ein abgeknickten Bau auf ihr Fahrzeug fiel. Das Auto musste abgeschleppt werden, die Feuerwehr beseitigte den Baum, die Frau blieb unverletzt. Einen ähnlichen Schreck bekam die Fahrerin einer Mercedes, als eine Sturmböe auf der Straße zwischen Heyrothsberge und Gerwisch ihren Anhänger umwarf. Umgeworfen hat der Wind auch den Wohnwagen hinter einem Skoda auf der B107 zwischen Paplitz und Ziesar. Der Anhänger löste sich vom Fahrzeug und landete im Graben. Zwischen Grobleben und Bellingen knalle ein Daewoo-Fahrer mit seinem Auto gegen einen Baum, der auf der Straße lag. Er erlitt laut Polizei leichte Verletzungen.

Einen Einsatzmarathon mit 19 Alarmierungen absolvierten auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Möser. Weitere haben die Kameraden aus Schermen und Körbelitz übernommen. Hinzu kommt, dass in Möser und Schermen der Strom ausgefallen ist. Ein Zwischenfazit: Über die gesamte Länge des Unwettereinsatzes waren die Wehrleute durchschnittlich mit 20 Kameraden in mehreren Teams im Einsatz. Ein Kraftakt für alle Beteiligten, aber auch eine spitzen Teamleistung der gesamten Gemeindefeuerwehr unter der Leitung der beiden Gemeindewehrleiter.

Mit diversen Sturmschäden und umgestürzten Bäumen beschäftigten sich die Einsatzkräfte aus den Möckeraner Feuerwehren. Zur Unterstützung der Straßenmeisterei kam auch die Drehleiter zum Einsatz. An allen Tagen standen mindestens zwei Teams mit zwei beziehungsweise drei Einsatzfahrzeugen zur Verfügung.

Ein ähnliches Einsatzbild bot sich den Angehörigen der Feuerwehr Burg. „Die Wetterlage der vergangenen Tage forderte uns und unseren Familien einiges ab“, berichtet Marc Sommer. Im gesamten Stadtgebiet wurden Schäden und Gefährdungen gemeldet. Sommer: „Mit dem Tanklösch-Fahrzeug, dem Löschgruppen-Fahrzeug, dem Hilfeleistungslöschgruppen-Fahrzeug, der Drehleiter, dem Rüstwagen 2 und dem Kommandowagen arbeiteten wir parallel. Dabei kamen vier Kettensägen fast ununterbrochen zum Einsatz.“ Auch das gehört dazu: „Nach sieben Stunden im Dauereinsatz versorgten wir uns noch an einer Einsatzstelle mit Brötchen und warmen Bouletten. 

Frisch gestärkt gab es noch eine schwierige Einsatzstelle abzuarbeiten.“

25 Einsätze hatten die Angehörigen der Ortswehren innerhalb der Gemeinde Elbe-Parey.

Steve Flügge: Seit Freitagabend waren die Einsatzkräfte im Dauereinsatz wegen umgestürzter Bäume, Sturmschäden oder Bäumen, die umzustürzen drohten. Ebenfalls wurden große Äste entfernt, die über Verkehrswegen in Bäumen hingen und eine Gefährdung darstellten. 

Insgesamt waren acht Fahrzeuge mit rund 35 Kräften zum Teil im Dauereinsatz. Zwei Ortswehren waren nicht im Einsatz, sondern bildeten die Reserve für einen eventuellen Austausch von Kräften und Mitteln, bzw. das reguläre Tagesgeschäft der Feuerwehr, wie Brand oder Unfall. Zu zwei Einsätzen wurden die Kameraden von der Genthiner Drehleiter unterstützt, wo es sich um eine Entfernung von Bäumen handelte, die auf ein Gebäude zu stürzen drohten.

Hier erfolgte die Koordinierung Hand in Hand mit der Einsatzleitung der Feuerwehr Genthin. 

Gemeindewehrleiter Flügge erklärte, dass es keine verletzten Personen gab und auch die Sachschäden relativ überschaubar blieben. Ebenfalls kamen alle Einsatzkräfte gesund von den Einsätzen zurück. Ein Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung war ständig in der Einsatzleitung integriert. 

 

 

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