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Warum Weihnachtsbäume aus dem Wald die bessere Wahl sind

Aus Parchen berichtet Falk Heidel

 

"Über 100 Bäume haben wir schon eingenetzt", erzählt Gordon Heringshausen. Die gastgebenden Rotarier haben den Genthiner am Sonnabend zum Dienst an der Weihnachtsbaum-Netzmaschine eingeteilt. Die Arbeit bereitete ihm ganz offensichtlich große Freude: "Die Resonanz ist deutlich höher als im vergangenen Jahr."
Wiederum hat der Rotary Club Jerichower Land zum privaten Weihnachtsbaum-Schlagen in ein Waldstück nach Parchen gebeten. Und wieder geht der Erlös an einen guten Zweck. 

Mit Sägen und Äxten ausgerüstet, konnten sich die Waldbesucher eine passende Küstentanne aussuchen, die sie selber fällen durften, ehe Heringshausen und seine Rotary-Kollegen das gute Stück einnetzten. Dorthe und Martin Holzschuh aus Hohenseeden waren auf der Suche nach einem größeren Exemplar, das in der heimischen Scheune aufgestellt werden soll. Fienerodes Ortsvorsteher Ottmar Rostkovius gönnte sich nach erfolgreicher Baumauswahl einen heißen Punsch. Die Gastgeber hatten zudem in Kooperation mit "Wild vom Feinsten" deftige Wildbratwurst vom Grill im Angebot. Rotarier Peter Ewert erklärte die Geschichte der jungen Küstentannen: "Die Rotarier haben die Bäume vor neun Jahren in engen Abständen gepflanzt. Jetzt können und müssen einige Exemplare als Weihnachtsbäume entnommen werden, damit die verbleibenden genügend Platz zum Wachsen haben, um sich zu einem prächtigen Wald zu entwickeln."

Der Erlös geht zu großen Teilen an das Kloster Jerichow. Das Geld ermöglicht die Umsetzung einer neuen Kinder-App. Mit ihr können die jüngsten Klosterbesucher Klausur, Kirche und Museum mit der neuen Dauerausstellung spielerisch per digitaler Schnitzeljagd erkunden. Die App-Nutzer müssen vor Ort die Antworten auf zwölf digitale Fragen ergründen. Durch die interaktive App wird der Klosterbesuch zu einem crossmedialen Familienerlebnis.

Der 1993 gegründete Rotary Club Jerichower Land hat aktuell 38 Mitglieder aus allen Teilen des Landkreises. Ziel von Rotary ist der Dienst an der Gemeinschaft. Dazu pflegen Rotarier Freundschaften untereinander, treffen sich regelmäßig und initiieren beziehungsweise unterstützen Projekte im sozialen und gesellschaftlichen Bereich sowie in der Völkerverständigung und der Jugendförderung. Seit vielen Jahren unterstützen die Rotarier den internationalen Jugendaustausch. Seit 1991 hat der Club 42 Schülern ein Teilstipendium für ein Auslandsjahr gewährt und 43 Schüler aus 20 Ländern aufgenommen. Im vergangen rotarischen Jahr war eine Schülerin aus Burg in den USA. Im Gegenzug kam eine Schülerin aus Australien nach Burg. Erfolgreiche Clubprojekte waren auch die sogenannten Mathekisten zur Förderung des mathematischen Verständnisses im frühkindlichen Alter. 

 

 

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