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Ganz in der Nähe gibt es Bäume, die Wünsche wahr werden lassen

Aus Sachsen-Anhalt berichtet Falk Heidel

 

Es klingt wie ein Disney-Klassiker: Mit einem zauberhaften Weihnachtsbaum werden Wünsche wahr. Das Gute daran: Es gibt mehrere solcher Bäume in unserer Region. Zum Beispiel die Weihnachtsbaum-Wunschaktion von Bördekreis-Landrat Martin Stichnoth. An den Bäumen in den Eingangsbereichen des Landkreises in Haldensleben, Oschersleben und Wolmirstedt hängen insgesamt 181 Wunschzettel.

In diesem Jahr werden Wünsche von Kindern aus der Mitte des DRK Kreisverbandes Börde, des Kinderheimes der Caritas „Don Bosco“ Wolmirstedt und des Vereins „Blaue Nase hilft“ erfüllt. Und Stichnoth prognostiziert, „auch 2021 werden alle Wünsche erfüllt. Ich freue mich schon, zur Bescherung in glückliche Kinderaugen zu schauen.“ Die Baumschule Rudolf Schrader in Bülstringen hatte die Bäume in Haldensleben und in Wolmirstedt für die „Weihnachtsbaum-Wunschaktion“ gestiftet.

Festlich geschmückt sind auch die Weihnachtsbäume im Foyer der Helios Klinik in Burg. Auch in diesem Jahr gibt es hier die Aktion „Weihnachtswunschbaum“. Am Baum hängen wieder viele große und kleine Wünsche. Aufgeschrieben haben sie in diesem Jahr die Kinder und Jugendlichen vom Jugendwerk Rolandmühle in Burg. Genau 32 Wunschzettel werden den großen Weihnachtsbaum schmücken.

 

Leider haben nicht alle Menschen das Glück, mit ihrer Familie Weihnachten in gewohnter Atmosphäre zu feiern und ein Geschenk nach dem anderen auspacken zu können. Im Juli 2021 hat innerhalb kürzester Zeit eine Flutwelle in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ganze Landstriche verwüstet – Häuser, Autos und Brücken zerstört, Familien ihr Zuhause genommen. Für viele Menschen ist seitdem nichts mehr wie es war. "Wir möchten den Menschen vor Ort in dieser belastenden Zeit helfen und haben in diesem Jahr einen zweiten Weihnachtsbaum mit einigen Wünschen der Bewohner vom Ahrtal aufgestellt", erklärt Klinik-Sprecherin Katja Boese. 

 

Bis zum 15. Dezember hat jeder Patient oder Mitarbeiter Zeit, sich einen Wunsch zu pflücken und das Geschenk verpackt und mit dem Wunschzettel versehen an der Rezeption abzugeben. Die Wünsche haben jeweils einen Wert von 10 bis 20 Euro und sind ganz unterschiedlich.

 

Aufgrund des derzeitigen Besuchsverbots in der Klinik können Besucher alternativ auch online ihren Wunschzettel bestellen. Einfach über untenstehenden Kontakt bei der Klinik melden, angeben von welchem Baum Sie einen Wunsch erfüllen möchten und Sie bekommen einen Wunschzettel per Mail oder per Post zugesandt. Das Geschenk dann bis zum 15. Dezember an der Rezeption in der Klinik abgeben.

 

„Wir würden uns sehr freuen, wenn wir die Wünsche der Kinder wahr werden lassen könnten. Oftmals sind es nur Kleinigkeiten, doch gerade in der Weihnachtszeit ist das Schenken eine schöne Geste“, sagt Klinikgeschäftsführer Michael Lange. In den vergangenen Jahren war die Beteiligung so groß, dass schon nach wenigen Tagen alle Wünsche gepflückt waren. Übergeben werden die erfüllten Wünsche dann in den letzten Tagen vor Weihnachten.

 

Kontakt Wunschzettelbestellung:

Helios Klinik Jerichower Land

Katja Boese

T: 03921-96 1931

Mail: katja.boese@helios-gesundheit.de 

 

 

In der Neindorfer Börde-Klinik hat Pflegerin Antje Zönnchen Kinder des Heimverbundes Mittendrin aus Oschersleben eingeladen, ihre großen und kleinen Weihnachtswünsche an den Wunschbaum zu hängen. Bis 20. Dezember haben Mitarbeiter, Patienten und Besucher die Möglichkeit, die Herzenswünsche der Kinder zu erfüllen.

 

„Wir möchten den Kindern, die dieses Jahr nicht das Weihnachtsfest bei ihren Familien verbringen können, eine kleine Freude machen“, erklärt Antje Zönnchen.

Ob Puzzle, Badezusatz oder Batman-Kostüm: Viele große und kleine Wünsche hängen am Wunsch-Weihnachtsbaum. Zum Schmücken in einer festlichen Atmosphäre kamen stellvertretend vier Kinder und Betreuerin Kristin Körner nach Neindorf. Aufgrund der aktuellen Lage wurde der Weihnachtsbaum vor der Klinik geschmückt.

„Die Kinder hatten viel Spaß beim Basteln der kleinen Geschenke und Weihnachtsmänner“, sagt Erzieherin Körner. Intensivpflegerin Antje Zönnchen erklärte den Kindern, was es mit dem Wunschbaum auf sich hat: „Ihr habt eure Wünsche aufgeschrieben und die hängt ihr gleich an den Weihnachtsbaum. Jeder, der am Baum vorbeigeht, kann sich dann einen Wunsch pflücken und ihn erfüllen.“ Anschließend wurde der Baum gemeinsam mit den Erziehern und Betreuern geschmückt. 

Der Heimverbund Mittendrin engagiert sich für die Kinder- und Jugendhilfe und bietet Angebote in der stationären therapeutischen Hilfe und unterstützt die Familien in der Nachsorge. 

 

 

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