Gute Chancen für neuen Skaterpark

Aus Genthin berichtet Falk Heidel

Die Stadtjugend kämpft für einen neuen Skaterpark - und die Unterstützung wird immer größer. Bekommt Genthin demnächst die gewünschte Anlage?
Noch ist es nicht soweit. Die Stadt tut sich schwer bei der Suche nach einem Standort. Die alte Anlage im Süden der Stadt (Uhlandstraße) ist marode und für die jungen Nutzer verletzungsanfällig. Die Jugendlichen meinen: Andere Städte wie Burg, Rathenow oder Aschersleben haben bewiesen, dass der Bau eines modernen Skaterparks machbar ist. Man muss nur wollen! 

Die Zahl der Förderer mit dem Thomas-Morus-Jugendhaus an der Spitze wird immer größer. Entsprechend wächst der Druck auf das Genthiner Rathaus, das Problem anzupacken. Auf Nachfrage im Wirtschaftsausschuss des Stadtrats erklärte Bauamtsleiterin Dagmar Turian: "Bis September wird die Verwaltung ein Gutachten vorlegen, welche Standorte die Stadt als geeignet einstuft."
Zu den Unterstützern zählt Martin Matthews aus Genthin. Er organisierte in seinem E-Center  eine Spendenaktion über den Pfandautomat und stellte kürzlich 1000 Euro zur Verfügung. Er meint: "Es besteht dringender Handlungsbedarf. In der Stadt wird zu wenig für die Jugendlichen getan." Er favorisiert den Standort Volkspark für die neue Skateranlage. Doch dort gibt es Widerstand von Anliegern, die um ihre Ruhe fürchten. Als Alternative könnte sich Matthews einen Platz im Schatten des Wasserturms vorstellen: "Da wäre die Nähe zum Morus-Haus gegeben."

Als Favorit gilt jedoch eine Fläche an der Sekundarschule "Am Baumschulenweg". Diese Idee hat den Charme, dass die Anlage in den Schulbetrieb eingebunden werden könnte, sie aber dennoch öffentlich zugänglich und nutzbar ist. Morushaus-Betreuer Sebastian Kroll sieht das Problem eher pragmatisch: "Wichtiger als die Standort-Frage ist der Fakt, dass überhaupt ein Skaterpark gebaut wird."