Für euch berichtet Falk Heidel
Schon wieder schüttelt Corona unseren Alltag durcheinander. Sachsen-Anhalts Bildungsministerium hat die sogenannte Präsenzpflicht für Schüler jetzt
komplett ausgesetzt. Bisher galt die Regelung nur für Grundschulen. Bedeutet: Eltern können selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder in die Schule schicken wollen. Betroffen
sind 113 000 Schüler aus 270 Schulen im Land.
Nicht mehr entscheiden können die Eltern der Sekundarschüler Brettin. Hier gilt wieder Homeschooling nach dem Coronafall eines Siebtklässlers vom
Freitag. Erst wurde die Klasse nach Hause geschickt, später alle Schüler. Zunächst bis 19. März bleiben alle Schüler im sogenannten Distanzunterricht, müssen ihre Aufgaben also daheim
erledigen. An der Schule unterrichtet werden nur die beiden zehnten Klassen, die kurz vor dem Abschluss stehen. Wie es mit der Beschulung hier weitergeht, will das Bildungsministerium am
Donnerstag mitteilen.
Für die Jahrgänge 5 und 6 wird eine Notbetreuung angeboten.
Neue Regelungen im Umgang miteinander hat unterdessen die Jerichower-Land-Kreisverwaltung mitgeteilt. Demnach werden die Kontakte für den öffentlichen Raum und für private Feiern im Jerichower Land eingeschränkt. Die Regelungen gelten vorerst bis zum 17. April. Die Mitteilung liest sich wie folgt: Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist ausschließlich allein, im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes oder mit maximal einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person sowie den zu den Hausständen gehörenden Kindern, die das dritte Lebensjahr noch nicht vollendet haben, gestattet. Private Feiern sind ausschließlich im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes oder mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person sowie den zu den Hausständen gehörenden Kindern, die nicht das dritte Lebensjahr vollendet haben, gestattet.
Die Inzidenz im Jerichower Land liegt derzeit bei 112 und damit deutlich über dem 100er-Grenzwert. Im Landkreis Börde liegt dieser Wert bei 109.
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