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Wie die Pandemie unser Liebesleben beeinflusst

Für euch berichtet Falk Heidel

 

Es lebe die Liebe! Wenn schon kein Kino, keine Party und keinen Urlaub - dann wenigstens guter Sex.

Corona diktiert unseren Alltag bereits seit einem Jahr. Die Pandemie bremst Kultur und Sport - und ist gleichzeitig ein Motor unseres Liebeslebens, das ist durch Studien wissenschaftlich belegt. Allerdings gilt das nur für Paare - während Singles unter den Kontaktbeschränkungen doppelt leiden.

Sexualforscher haben sich mit den Auswirkungen der Coronakrise auf das Liebesleben von Paaren in der Bundesrepublik befasst - und kommen zu interessanten Ergebnissen. Zum Beispiel: Die Corona-Krise ist eine gute Zeit für Sex in der Partnerschaft. Wolfgang Krüger hat das Buch "Die erfüllte Sexualität" geschrieben. Er meint: Grundsätzlich schlafen Paare in der Lockdown-Zeit mehr miteinander. Seine Prognose: "Die Sexualität wird bei über 50 Prozent der Paare besser."

Erste Ergebnisse einer Umfrage präsentiert die Uni Merseburg. Demnach hat jede dritte Frau in einer Partnerschaft besseren Sex. Frauen, die besseren Sex bestätigen, haben ihn auch häufiger: Während sie vor Corona durchschnittlich viermal pro Monat mit ihrem Partner schliefen, steigt die Anzahl jetzt deutlich auf 6,5.

"Vor allem an den Wochenenden hüpfen wir jetzt öfter gemeinsam unter die Bettdecke", erzählt Ines D. Die 36-jährige Altmärkerin teilt ihr Hobby Laufsport mit ihrem Mann. Auch das ist ein Garant für ein erfülltes Liebesleben. Es ist wissenschaftlich belegt, dass ein gemeinsames Hobby die Beziehung stärkt. 

Bestens geeignet für Paare auf der Suche nach einem gemeinsamen Abenteuer: Die Genthiner Matsch-Wolke
Bestens geeignet für Paare auf der Suche nach einem gemeinsamen Abenteuer: Die Genthiner Matsch-Wolke

Sport fördert unsere Lust. Unser Training intensiviert die sexuelle Erregung und fördert die  Durchblutung der Geschlechtsteile. Das wiederum wirkt sich laut Medizinern auf das Erreichen eines Orgasmus aus. Gut zu wissen: Beim Training werden teilweise dieselben Hormone ausgeschüttet wie beim Sex. Daraus folgt: Wer sich gut fühlt, hat eher Lust auf Sex. Das hat Auswirkungen auf Quantität und Qualität unseres Liebeslebens.

Besonders Paare können all die Vorteile von Sport für ihre Beziehung und ihr Sexleben nutzen. Zu zweit trainieren bringt Abwechslung in die Beziehung und fördert die gegenseitige Anziehungskraft auch nach dem Duschen. 
Zurück zur Pandemie: Corona macht das Liebesleben für Singles doppelt schwer. Kennenlernen funktioniert nicht in Bars, Kneipen oder Konzerten. Es bleibt nur das Büro oder ein Dating-Portal. Laut der Partnervermittlung LemonSwan ist für 81 Prozent der Singles besonders der Wunsch nach Nähe ein Grund, in Corona-Zeiten verstärkt auf Online-Partnersuche zu gehen. Die vermeintlichen Vorteile des Singlelebens - ausgehen, flirten, neue Menschen treffen, unverbindlicher Sex – in Corona-Zeiten undenkbar. 

Aktuell ist diesbezüglich wenig Entspannung in Sicht. Da bleibt nur noch der Tipp von Pop-Star Miley Cyrus (28), die für ihren offenen Umgang mit ihrer Sexualität bekannt ist. In einem Interview erklärte sie, dass sie ihre Sexualität trotz Corona-Pandemie auslebe: „Es ist schon eine Herausforderung, weil man ja nicht daten soll. Ich habe deshalb viel FaceTime-Sex. Das ist die sicherste Methode, um mir kein Corona einzufangen.“ Im Sommer trennte sie sich von Sänger Cody Simpson.

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