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Familie Lamberts: Warmweiße Momente im Lichterzauber

Für euch berichtet Falk Heidel

 

Sie bewohnen ein Haus im amerikanischen Stil mit Schaukelstuhl auf der Holzterrasse und typischem Air-Mail-Briefkasten an der Gartenpforte. Doch das Heim der Lamberts am Parchener Mühlberg ist manchmal auch Kulisse für magische Momente im Lichterzauber. „Wir haben gemeinsam Freude daran, unser Häuschen in traumhafte Fantasiewelten zu verwandeln“, erzählt Stefan Lamberts. Die Zuständigkeiten sind eindeutig definiert. Diana hat den kreativen Teil inne - er ist für die technische Umsetzung zuständig. Oder wie es der Hausherr formuliert: „Wenn sie eine Idee hat, habe ich drei Tage Arbeit.“

Mit ihrer Feiertags-Hausdekoration haben die Lamberts die Alpha-Report-Aktion „Zauberhafte Weihnachtswelt“ gewonnen. Bei der Umfrage gab es unter den zehn Teilnehmern die meisten Stimmen vor Familie Giese aus Genthin auf Platz zwei. „Wir hatten starke Konkurrenz“, sagte Stefan Lamberts, „gut gefallen haben uns das Haus von Anja Braune aus Hohenseeden und die beiden Wettbewerber aus Parey.“ Kürzlich hat der Alpha-Report den Sieger-Präsentkorb vorbei gebracht.

Im Jahresverlauf startet die Familie an Ostern noch relativ entspannt in die Hausdeko-Saison. Diana erzählt: „Im Vorgarten finden Spaziergänger natürlich bunte Eier und ein wenig Hasenambiente.“ Spektakulär wird es Ende November zu Halloween. Innerhalb von drei Tagen verwandeln die Lamberts ihr bürgerliches Häuschen in ein Geisterschloss mit Gruselgarantie. Die kleinen Besucher bekommen nicht nur Süßes (sonst gibt’s Saures), sondern können jetzt ahnen, wie sich Zauberlehrling Harry Potter gefühlt haben muss, als er Hogwarts entdeckte. Eigentlich schade, dass gar nicht so viele Halloween-Kinder das Lamberts-Schlösschen am Rande des Dorfes besuchen. Wer nicht da war, hat die ganze Gruselwelt verpasst - von Spinnennetzen und Friedhofs-Skeletten bis hin zu leuchtenden Kürbisköpfen und untoten Wächtern wie im Horrorfilm. „Vielmehr als um Süßigkeiten geht es uns bei solchen Anlässen um die Geselligkeit unter Nachbarn“, sagt Stefan Lamberts, „gern mit Feuerschale und einem guten Tropfen.“ 

Übrigens: Der Halloween-Brauch geht auf das keltische Fest „Samhain“ (500 v. Chr.) zurück – gefeiert immer am keltischen Neujahr, dem 31. Oktober. Die Kelten glaubten daran, dass an diesem Abend die Welten der Lebenden und der Toten aufeinanderstoßen. Der Legende zufolge symbolisiert der Halloween-Kürbis einen Trunkenbold namens Jack, der durch eine List aus der Hölle entkam.

Was Corona anno 2020 an Gemütlichkeit vermasselt hat, soll im kommenden Jahr auf dem Mühlberg nachgeholt werden. Das gilt natürlich auch für die zauberhafte Weihnachts-Licherwelt. Die Lamberts verwandeln die kürzesten Tage des Jahres in ein spektakuläres Lichtermeer, das an Heilig Abend in New York erinnert. Nicht ganz: „Wir achten darauf, dass unsere Weihnachtswelt nicht kitschig-knallbunt ausartet“, erklärt Diana, „fast alle Lichter strahlen im warmweißen Ton.“ 

Wenn die Lamberts von „allen Lichtern“ sprechen, meinen sie etwa 4000 LED-Leuchten an Haus, Gartenzaun und Garage. Jedes Jahr kommen neue Elemente hinzu. Zum Beispiel die puderzucker-weißen Weihnachtsbäumchen, die rot-weißen Zuckerstangen oder der LED-geflutete Weihnachtsmann im roten Mantel mit goldener Glocke in der Hand… Hohoho!

Dianas Traum ist ein großer Schlitten auf dem Garagendach: „Ich hab schon online recherchiert, aber noch nicht das richtige Vehikel gefunden.“ Stefan weiß, wenn sie erfolgreich ist, hat er wieder drei Tage Arbeit. „Für uns ist Weihnachten das Fest der Familie und der Liebe. Dieses Gefühl wollen wir den Menschen auch präsentieren. Wenn Totensonntag vorbei ist, machen wir uns auch gleich an die Arbeit“, erzählen die Lamberts. Mit mehr oder weniger Anteil helfen die Kinder beim Festtags-Dekorieren. Zur Familie gehören Michelle (19), Charlize (15), die von allen Charly gerufen wird, Greta (9) und der zweijährige Henning. 

An den dekofreien Tagen des Jahres ist das Elternpaar oft sportlich unterwegs. Während Diana einmal pro Woche zum Yoga geht, ist Stefan ein Handballer beim SV Chemie Genthin - nicht nur auf dem Parkett, sondern auch als B-Jugend-Trainer. Und manchmal ist auch Zeit für einen Mondschein-Abend auf der hölzernen Terrasse auf dem Schaukelstuhl.


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