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Brief aus dem Seniorenheim: Wenn Pfleger mit Mundschutz DANKE sagen

Aus Burg berichtet Falk Heidel

 

Jetzt wo die Maskenpflicht in Gange kommt, gewinnt eine kleine Manufaktur in Burg Tag für Tag an Bedeutung.  Die Rede ist von der Nähstube im Erdgeschoss der Berufsbildenden Schulen. Anfang April berichtete der Alpha-Report von der Produktion einiger Schutzmasken in privater Initiative zu Gunsten einer Senioreneinrichtung.
Die Geschichte setzt sich fort: "W
ir haben fleißig weiter genäht  - ja, auch in den Ferien", erzählt die stellvertretende Schulleiterin Susanne Röver. Pflegeheime in Gerwisch, Friedensau und Burg profitieren von entsprechenden Spenden aus Burg. Röver: "Für unsere Haustechniker und die Sekretariate haben wir vorgesorgt. Die Fleischerei Specht hat auch einen kleinen Teil erhalten."

Zu den Feierabend-Näherinnen an den 14 Maschinen gehören eine Handvoll Lehrkräfte um Ines Müller, Jutta Peschke, Evelyn Schmidt, Sigrid Gärtner, Simona Dahler und Katrin Kaufmann. Sie berichten:  Wir haben die Produktivität von mal zu mal steigern können. Acht Personen dürfen sich aktuell in der Nähstube aufhalten, um die Abstandsregelungen einhalten zu können. Susanne Röver: "Das nehmen wir tatsächlich sehr ernst, gerade jetzt, wo die Schule endlich wieder losgehen soll. Wir wollen kein Risiko eingehen.

 

 



Insgesamt sind fast 500 Stück produziert worden.

Tag 1 - 60 Stück 

Tag 2 - 60 Stück

Tag 3 - 50 Stück

Tag 4 - 80 Stück

Tag 5 - 130 Stück

Tag 6 - 95 Stück

 

Wie wasche ich meine Maske?

Selbst genähte Schutzmasken für Mund und Nase sollten regelmäßig gewaschen werden - bei 60 Grad mit einem Vollwaschmittel.

Doch mittlerweile gehen den Näherinnen in Burg die Rohstoffe aus: "Wir benötigen dringend Wäscheband beziehungsweise  60-Grad-waschbares Gummiband", sagt Susanne Röver. Und: "Vielleicht haben ja die Burger sowas noch in Omas Nähschublade - jetzt wäre die Zeit, das rauszukramen und für eine gute Sache kostenlos zur Verfügung zu stellen." Spenden können nach vorheriger telefonischer Anmeldung an Werktagen zwischen 7.30 und 14.30 Uhr in der Schule abgegeben werden.

Wichtig: Die aktuelle Maskenpflicht bei Einkauf und Personennahverkehr bedeutet ausdrücklich nicht, dass sich jeder medizinische Schutzmasken zulegen soll. 

Was bringt ein einfacher Mund-Nasen-Schutz?

Trägt jemand einen Mund-Nasen-Schutz, verringert er die Infektionsgefahr für andere Menschen, weil das Material vor Mund und Nase bis zu einem gewissen Grad Tröpfchen beim Sprechen, Niesen oder Husten auffängt. Vor einer Ansteckung des Trägers mit dem Virus schützen die einfachen Masken aber eher nicht. Nach Empfehlungen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte sollte der Stoff möglichst eng gewebt sein. Das Einhalten von Hygiene-Standards oder Abstandsregeln ersetzt eine Maske nach Meinung der Experten jedoch keinesfalls. Der Stoff muss Mund und Nase vollständig bedecken

Die Maske darf dabei keine Öffnungen bilden. Beim An- und Ausziehen ist darauf zu achten, dass das Sekret nicht über die Hände verteilt wird. Eine selbst hergestellte Maske kann problemlos öfter getragen werden. Sie muss allerdings regelmäßig gewaschen werden.


Danke-Mail aus dem Altenhilfezentrum des Cornelius-Werks am Marienweg

 

Wir bedanken uns herzlichst für Ihr fleißiges Engagement, mit welchem Sie uns und unsere Bewohner im Altenhilfezentrum so reichhaltig unterstützen. Mit nunmehr 120 waschbaren und attraktiven Mund-Nase-Gesichts-Masken sind wir gut gerüstet.

Von allen unseren Pflegekräften ein

RIESENGROSSES DANKESCHÖÖÖÖN

Bleiben Sie gesund!

Herzliche Grüße

Andrea Kumpfert

Ein Dank aus den Seniorenheim in Friedensau
Ein Dank aus den Seniorenheim in Friedensau

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