Aus Genthin berichtet Falk Heidel
Ein Geflügeldieb hielt die Polizei am Wochenende in Atem. Der Mann (37) hatte in der Gartenanlage an der Brettiner Chaussee die Legehenne seines Gartennachbarn geklaut. Eine Zeugin sprach ihn an, worauf er aggressiv reagierte. Als er die Frau bedrohte, verständigte sie die Polizei.
Die Polizeibeamten wollten die Situation beruhigen. Doch das misslang. Der Täter wollte die Beamten mit Faustschlägen zu Gesicht und Körper angreifen. Da die Polizisten im Nahkampf gut ausgebildet sind, konnten sie die Angriffe schnell und effektiv abwehren. Der Mann wurde zu Boden gebracht und ihm Handfesseln angelegt. Während der Fesselung versuchte der Mann, die Beamten mehrfach zu beißen und zu treten. Die Beamten blieben jedoch unverletzt. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 2,94 Promille. Da der Täter erheblich alkoholisiert war und eine blutende Schnittverletzung an der Hand hatte, wurden Rettungskräfte gerufen. Der Beschuldigte verhielt sich auch gegenüber den Rettungskräften aggressiv, er wollte sich nicht behandeln lassen.
Der Notarzt konnte eine psychische Störung nicht ausschließen, daher erfolgte eine Einweisung in das Fachkrankenhaus Jerichow. Bei der Fahrt dorthin versuchte der Mann die Rettungskräfte zu treten. Daher wurde er an der Trage fixiert.
Im Fachkrankenhaus erfolgte zusätzlich zu seiner Unterbringung noch eine richterlich angeordnete Blutprobenentnahme.
"Da der Geflügelbesitzer zur Einsatzzeit nicht vor Ort war, steht die Übergabe des Huhnes noch aus", erklärte ein Polizeisprecher.
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