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Oh, du Betrunkene: Bei drei Promille ist der Führerschein weg

Aus Sachsen-Anhalt berichtet Falk Heidel

 

Wer vor Weihnachten zu tief ins Glühweinglas schaut, startet möglicherweise ohne Führerschein ins neue Jahr.

So ähnlich ist es einem 32-jährigen Magdeburger ergangen. Er war in der Sieverstorstraße von der Fahrbahn abgekommen und mit seinem BMW gegen eine Laterne geknallt. Seine Ausrede: Ich war doch nur Beifahrer. Es wurden ein Atemalkohol- und Betäubungsmitteltest bei dem 32-Jährigen durchgeführt. Beide waren positiv. Die Polizei bezifferte den Atemalkoholwert auf 1,02 Promille. Der Drogentest reagierte auf Cannabis. Außerdem wurde Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt. Die Polizisten brachten den Mann zur Blutprobenentnahme auf die Dienststelle. Der BMW wurde durch den Verkehrsunfall stark beschädigt. Es bestand kein Versicherungsschutz für das Fahrzeug.  

 

In Ackendorf (Börde) überschlug sich ein 42-jähriger Mann mit seinem Transporter - er hatte laut Polizei 2,11 Promille im Blut. Der Mann erklärte, er musste einem Tier ausweichen.

 

In Magdeburg absolvierte die Polizei am Sonntag mehrere Alkoholkontrollen. Bei einer Kontrolle im Bereich Alt Westerhüsen wurde ein 50-jähriger mit seinem VW Bulli und einem Atemalkoholwert von 0,56 Promille angetroffen. Den 50-jährigen erwartet ein Bußgeldverfahren und ein einmonatiges Fahrverbot. Auf der Markgrafenstraße wurde ein 19-jähriger Radfahrer mit 1,61 Promille kontrolliert. Und in der Jakobstraße eine 36-jährige mit ihrem PKW Chevrolet mit 1,23 Promille angehalten. Sowohl gegen den 19-jährigen Radfahrer als auch gegen die 36-jährige Pkw-Fahrerin wurden Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr eingeleitet. Die 36-jährige Frau musste zudem noch ihren Führerschein abgeben.

 

 

In Biederitz kontrollierte die Polizei einen Pkw, auf der Königsborner Straße. Während der Kontrolle war der  Fahrer außergewöhnlich aufgeregt und zitterte sehr stark.  Auf Befragen gab der 25-Jährige an, dass er bis morgens um 5 Uhr feierte. Die Durchführung eines Vortestes auf Betäubungsmittel lehnte er nach anfänglicher Zustimmung ab.  Seitens der Polizeibeamten wurde eine Blutprobenentnahme im Krankenhaus durchgeführt. Nun stimmte der Beschuldigte dann doch einem Drogenvortest zu. Dieser reagierte sehr schnell positiv auf Cannabis. Nach der Blutprobenentnahme und Untersagung der Weiterfahrt für 24 Stunden wurde der Beschuldigte aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Entsprechende Straf- und Bußgeldverfahren wurden eingeleitet.

 

Eine Kollision unter Alkoholeinfluss gab es auch in Genthin. Auf der Jerichower Straße war ein 41-jähriger Fahrer stadtauswärts auf der falschen Spur unterwegs. Nach dem Überqueren der Kanalbrücke blieb er in der Abbiegespur, obwohl er geradeaus fahren sollte. Kurz vor der Einmündung zur Ziegeleistraße bemerkte er sein Fehlverhalten und wollte in die richtige Fahrspur wechseln. Dabei verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und fuhr auf den Gehweg, rammte ein Verkehrszeichen und prallte gegen einen geparkten Pkw.

Während der Befragung stellten die Beamten Alkoholgeruch fest. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,6 Promille. Eine Blutprobenentnahme wurde seitens der Polizei angeordnet und im Krankenhaus durchgeführt.

 

Nicht so prall gelaufen ist die Kontrolle für einen 31-jährigen Pkw-Fahrer in Burg. Während der Kontrolle wirkte der Mann unruhig und aufgeregt. Außerdem klagte er über einen trockenen Mund und begründete damit seine ungesteuerten Mundbewegungen. Aufgrund dieses betäubungsmitteltypischen Verhaltens wurde er zu Drogenkonsum befragt. Diesen verneinte er. Einen freiwilligen Drogenvortest lehnte er ab. Es wurde eine Blutprobenentnahme seitens der Polizei angeordnet und im Krankenhaus durchgeführt. Dort äußerte er, dass er am Vortag eine unbekannte Menge Amphetamine zu sich nahm.

 

In Gerwisch kontrollierte die Polizei einen 25-jährigen Fahrer, der auffällig nervös agierte.Die Frage, ob er Drogen konsumiert, bejahte er. Er habe einen Tag zuvor ein wenig Gras geraucht. Ein Drogenschnelltest reagierte positiv auf Cannabis und Kokain. Eine Blutproebenentnahme wurde im Krankenhaus durchgeführt. Anschließend wurde dem Beschuldigten die Weiterfahrt für 24 Stunden untersagt und ein Straf- sowie Bußgeldverfahren eingeleitet.

 

Rekordhalter ist ein 42-jähriger Fahrer mit 3,07 Promille Alkohol im Blut. Aufgefallen ist er durch Schlangenlinien auf der Bahnhofstraße in Burg.  Seitens der kontrollierenden Polizisten wurde die Blutprobenentnahme angeordnet und im Krankenhaus durchgeführt, anschließend wurde der Führerschein sichergestellt und die Weiterfahrt bis zur Entscheidung der Staatsanwaltschaft untersagt. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.

 

 

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