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Wo bunte Päckchen auf Weltreise gehen

38 Weihnachts-Pakete übergeben die Burger Conrad-Tack-Schüler an die Johanniter. Foto: Alpha-Report
38 Weihnachts-Pakete übergeben die Burger Conrad-Tack-Schüler an die Johanniter. Foto: Alpha-Report

Mit Liebe gepackt - und natürlich mit buntem Papier: Auf dem Hof der Burger Berufsschule gingen am Mittwoch 38 Weihnachtspakete auf die Reise nach Südosteuropa. Kurz zuvor hatte die Klasse mit Einzelhandelskaufleuten und Verkäufern um Klassenleiterin Alexandra Cop die Pakete im NP-Markt in Burg-Süd gepackt. Dieser Markt beziehungsweise die Konsumgenossenschaft hat als Sponsor die einzelnen Weihnachtsgeschenke gestiftet. „Eingepackt haben wir unter anderem Mehl, Zucker, Öl, Duschbad und Spielzeug“, erzählt Joelina Tränkler (20). Die Burgerin ist ebenso wie die meisten ihrer Klassenkameraden aus der 1EH17A Auszubildende bei NP, die allesamt den Theorieteil in der Conrad-Tack-Berufsschule absolvieren. Auch Manjola Lama gehört zu dieser Klasse. Sie sagte zum Alpha-Report: „Ich wünsche mir, dass unsere Pakete bei bedürftigen Menschen in Albanien ankommen. Es ist das Land meiner Heimat.“

„Das lässt sich durchaus einrichten“, erklärt Stephan Klauert. Der Johanniter-Regionalvorstand kam mit zwei Kollegen und einem Transporter nach Burg, um die bunten Pakete zu verladen. Spontan zugepackt bei der Verladung haben die Schüler aus der 3FZ15, die nach ihrem Abschluss als Kfz-Mechatroniker arbeiten werden. 

 

Joelina Tränkler aus Burg gehört zu den Berufsschülern, die im NP-Markt Weihnachtspakete gepackt haben. Foto: Alpha-Report
Joelina Tränkler aus Burg gehört zu den Berufsschülern, die im NP-Markt Weihnachtspakete gepackt haben. Foto: Alpha-Report

Unterdessen kümmerte sich die Schulleitung um Dr. Marco Dominé und Susanne Röver um die finanziellen Details. Röver: „Schüler und Lehrer haben zusammen 100 Euro gespendet, die wir umgehend an die Johanniter überweisen werden.“ Denn: Zu den Paketen gehört im Idealfall auch eine kleine Spende in Höhe von mindestens zwei Euro pro Paket für den Transport der Geschenke. Die Aktion nennt sich Johanniter-Weihnachtstrucker. Seit 2002 packen Menschen in Deutschland Hilfspakete mit Grundnahrungsmitteln, Hygieneartikeln und Spielzeug für Menschen in den ärmsten Regionen in Rumänien, Bosnien, Ukraine und Albanien. „Im vergangenen Jahr haben wir 58.000 Päckchen mit 48 Sattelschleppern über tausende Kilometer an insgesamt 270 Verteilerstellen geliefert, bis hin zu abgelegenen Dörfern in Nordrumänien“, erzählt Stephan Klauert von den Johannitern. Angekommen sind die Pakete in Kindergärten, Schulen und Kinderheimen, genauso wie in Armenküchen oder Romasiedlungen. Zunächst werden die Burger Päckchen beim Johanniter-Katastrophenschutz in Magdeburg zwischengelagert, ehe sie Mitte Dezember auf die große Reise gehen werden.

 

 

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