Text und Fotos: Anne May
Ruhe, inneren Frieden, Ausgeglichenheit - wer wünscht sich das nicht? Für viele bleibt es ein Traum. Für Andreas Lahn ist das fester
Bestandteil seines Alltags. Der gebürtige Osterburger beschäftigt sich seit mehr als 30 Jahren mit fernöstlichen Lebensphilosophien. Und er kennt sie nicht nur, sondern lebt sie auch - in seinem
Reich, dem Japangarten auf seinem privatem Grundstück in Walsleben bei Osterburg.
Seit etlichen Jahren gibt der 60-Jährige sein Wissen weiter. Kurse stehen neben seiner beruflichen Tätigkeit als Lehrer für Erwachsene auf
dem Plan. Qi Gong ist das, was er aktuell an Menschen in der Altmark weitergibt. Dabei hat Andreas Lahn noch ein viel breiteres Wissen im Gepäck. Als Meister im Shotokan, medizinischer Qi
Gong- und Tai chi-Trainer bringt er ein umfangreiches Wissen mit, das er sich in den vergangenen drei Jahrzehnten nach und nach angeeignet hat.
In seinem Japangarten in Walsleben wird all das in Zukunft Menschen zusammenführen, die mehr darüber wissen möchten, die also ganz neu
dabei sind. Aber auch jene, die mit anderen Gleichgesinnten in Gemeinschaft meditieren, agieren oder trainieren möchten, werden hier einen Anlaufpunkt finden.
Der Japangarten ist ein großer Traum von Andreas Lahn. Als er sich vor Jahren für das ehemalige Gemeindehaus der evangelischen Kirche
direkt neben der Dorfkirche von Walsleben entschied, spielte auch das damit verbundene große angrenzende Areal eine wichtige Rolle. Schon damals wusste Andreas Lahn: „Hier wird er entstehen, der
Japangarten mit Japanhaus, Teehaus und Trockengarten.“ Inzwischen ist sein Traum zu einem großen Teil Wirklichkeit geworden. Viel Zeit und Engagement hat er selbst investiert. Sein Japanhaus ist
fertig. Das Teehaus wird gebaut und auch der Trockengarten ist nicht mehr weit davon entfernt, als vollendet bezeichnet zu werden. 2019, wenn in Walsleben das „18. Altmärkische Heimatfest“
gefeiert wird, möchte der Meister seinen gesamten Garten für jedermann öffnen.
Einen ersten Tageslehrgang hat es hier bereits gegeben. Qi Gong und Meditation führte 18 Teilnehmer aus Stendal, Osterburg, Tangermünde und der Lutherstadt
Wittenberg in Walsleben zusammen. Andreas Lahn und Bärbel Färber, Meisterin Im Judo und Shotokan-Karate sowie Qi Gong- und Tai chi-Lehrerin aus der Lutherstadt Wittenberg, boten den Männern
und Frauen einen lehrreichen und entspannten Tag, unterstützten sie bei den Ausführungen ihrer Übungen und praktizierten mit ihnen gemeinsam Qi Gong und Meditation. „Wir haben uns während dieser
Lehrgangs konzentriert auf Organ Qi Gong Leber/Gallenblase und Herz/Dünndarm, auf Knochen Qi Gong, Teller Qi Gong sowie Zen buddhistische Meditation“, erklärte Andreas Lahn. Aufgrund des wunderbaren Wetters genossen die Kursteilnehmer das gemeinsame Üben in der Natur.
Sowohl in der Sonne als auch später im Schatten der hohen, auf dem Grundstück wachsenden Bäume war es möglich, das Seminar anzubieten. Walsleben bietet so viel Ruhe und Natur, dass es den
Teilnehmern möglich ist, unter dem rauschenden Blätterdach der Bäume mit dem Gesang der Vögel zu üben, zu meditieren, zu entspannen.
„Diese Übungen haben alle sehr gezielte positive Einflüsse auf die inneren Organe, auf innere Harmonie und Ruhe“, berichtet Andreas Lahn
und erklärt damit den Sinn und Zweck, der hinter der täglichen Anwendung von Qi Gong steht. Außerdem sei das Üben eine hervorragende Methodik, um Stresssymptome zu beseitigen sowie Koordination und Beweglichkeit zu verbessern. „Alle Übungen sind Bestandteile der Traditionellen Chinesische Medizin“, fügt
er hinzu.
Im April 2019 plant der Walslebener das nächste große Projekt. In Wittenberg wird es anlässlich des Welt-Tai chi-Tages einen
Folgekurs geben.
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Pöpel, Hans-Ulrich (Dienstag, 21 März 2023 13:51)
holst du mich heutr ab.